Liebe Red Eagles,
an diesem Wochenende steht der nächste Spieltag in der Bundesliga an, bevor es kommende Woche mit der Champions-League weitergeht. Nach dem souveränen 5:0-Sieg bei Viktoria Köln am Mittwochabend im DFB Pokal trifft der FC Bayern am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr (live auf Sky) im Spitzenspiel auf Union Berlin. In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (35) vor dem Spiel gegen Union Berlin.
Ohne Tel und Sarr nach Berlin – Fragezeichen bei Choupo
Julian Nagelsmann muss im Auswärtsspiel bei Union Berlin neben Bouna Sarr (30/Patellasehnen-Probleme) auch auf Mathys Tel (17/Kapseleinriss im Sprunggelenk) verzichten. Ob Eric-Maxim Choupo-Moting (32/angeschlagen) mitreisen kann, war am Freitagmittag noch nicht klar.
Wer darf im Spitzenspiel bei Eisern Union von Beginn an ran?
Während Julian Nagelsmann im Pokal fleißig rotierte, dürfte in Köpenick wieder die A-Elf randürfen. Heißt, es wird einige Veränderungen geben. Musiala (19) könnte in die Startelf zurückkehren. Auch Leroy Sané, der in den letzten Spielen brillierte, wird wohl zuerst einmal auf der Bank Platz nehmen.
Im Tor steht Manuel Neuer (36). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (26), Matthijs De Ligt (23), Lucas Hernandez (25) und Alphonso Davies (21). Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (27) und Marcel Sabitzer (28) beginnen. Die Außenpositionen besetzen Kingsley Coman (26) und Jamal Musiala. Vorne stürmen Thomas Müller (32) und Sadio Mané (30).
Die Statistik gegen Union Berlin
4 der 6 Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gewann der FC Bayern. Noch nie ging Union als Sieger vom Platz. 2 Mal trennte man sich Remis. Bei der letzten Partie im März diesen Jahres siegten die Münchner mit 4:0. FCB-Torschützen: Coman (16.), Nianzou (25.), Lewandowski (45./47.)
Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann vor dem Auswärtsspiel
Nagelsmann betont: „Wir haben noch kurz über Eric Maxim Choupo-Moting gesprochen, der ein bisschen Probleme hat im Adduktoren- und Schambeinbereich. Wir haben jetzt entschieden, dass er dabei ist und normal trainiert. Er wollte im Pokal unbedingt spielen. Wir haben noch mit den Ärzten und den Athletiktrainern über ihn gesprochen.“ Über den Gegner. „Sie haben eine sehr gute Entwicklung genommen. Sie machen es sehr gut, obwohl sie finanziell eigentlich nicht im oberen Mittel stehen. Sie agieren mit der nötigen Ruhe, auch auf der Trainerposition, und treffen richtige Entscheidungen. Sie machen auch sehr gute Transfers, haben sehr kreative Ideen. Das kann man mit dem SC Freiburg vergleichen. Sie haben eine gute Entwicklung genommen. Sie spielen keinen komplizierten, sondern einen geradlinigen Fußball mit einem guten Umschaltspiel. Sie haben mit den zwei Spitzen ein gutes Tempo und eine gute Körperlichkeit vorne drin. Sie haben ein super Stadion mit tollen Fans. Wir versuchen unser Bestes, dort zu bestehen. Es ist schwer dort zu spielen, aber machbar. Wenn der Gegner so tief steht, muss man oft die Brechstange auspacken. Union verteidigt sehr gut, hoch und diszipliniert. Sie machen das clever. Entweder sie gewinnen den Ball oder machen ein kleines Foul. Das ist manchmal zermürbend für den Gegner, aber darauf muss man vorbereitet sein.“ Zur Aufstellung. „Wir werden etwas tauschen. Alle unsere drei Innenverteidiger haben ein Top-Niveau aktuell. Benji Pavard wird sicherlich wieder beginnen. Auch die Spieler, die im Pokal nicht gespielt haben, werden wieder reinrutschen.“ Über das Mailand-Spiel. „Inter und Union ähneln sich in manchen Punkten, gerade in ihrer Grundordnung und mit ihren zwei Stürmern. Lukaku ist nächste Woche vielleicht nicht dabei. Beide Teams verlagern das Spiel in einer ähnlichen Art und Weise. Sie versuchen mit Flanken in die Box zu kommen. Es wird für Inter kein schlechtes Scoutingspiel, es gibt schon ein paar Parallelen.“ Zu Coman. „Am Ende geht es um die Quote. Da kann er sicherlich noch etwas zulegen, aber da hat er sich schon gesteigert. Sein Abschluss hat sich verbessert. Seine Haken sind unfassbar. Für mich ist er einer der besten Außenstürmer in Europa. Es gibt immer Bereiche, in denen man sich verbessern kann. Wenn er fit ist, dann wird er uns immer helfen. Er hat eine unglaubliche Beschleunigung.“ Zur Aussage von Salihamidzic. „Wir wollen da keinem Bundesligisten zu nahe treten. Wir haben dieses Jahr einen sehr guten Geist, eine sehr gute Stimmung, auch inhaltlich. Die Jungs geben Gas. Im Spiel hat man natürlich nochmal einen anderen Druck als im Training. Die Bundesliga ist ein Ergebnis-Wettbewerb. Wir trainieren sehr gut.“ Über Goretzka. „Er hat das Pokalspiel sehr gut verkraftet. Es gibt Spieler, die spielen häufig mit Problemen. Leon hat ein, zwei Baustellen, dafür kann er nichts. Nach der Reha bist du normalerweise immer sehr fit, deshalb werden wir ihm immer mehr Rhythmus geben. Er ist ähnlich wie Choupo sehr kopfballstark. Er ist ein sehr wichtiger Spieler. Ich hoffe, dass er gesund bleibt und dass wir die Belastung bei ihm gesund steuern. Es liegt nicht an seiner Spielweise, deshalb wird er sich dieses Jahr nicht mehr verletzen.“ Zum Konkurrenzkampf. „Es ist nicht nur die Aufgabe des Trainers, die Dinge richtig einzuschätzen, auch die Spieler müssen die Entscheidungen akzeptieren und emphatisch reagieren. Dann haben wir eine höhere Chance, erfolgreich zu sein. Wir haben jetzt einen größeren Konkurrenzkampf, das ist bei Bayern München normal. Es ist wichtig, dass die Stimmung gut bleibt. Jeder Spieler muss alles dafür tun, dass das so bleibt.“ Über Trainingsformen. „Es ist immer subjektiv bei alternativen Trainingsmethoden, was ein Spieler gut findet oder nicht. Jamal Musiala macht gerade Neuroathletik und ist damit in Absprache mit unserem Team sehr erfolgreich.“
Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.
So könnte Bayern spielen: Neuer – Pavard, De Ligt, Hernandez, Davies – Kimmich, Sabitzer – Coman, Musiala – Müller, Mané
Der FC Bayern trifft am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) auswärts auf Union Berlin. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter steht bislang (Stand, Freitag, 17 Uhr) noch nicht fest.
Jetzt wünsche ich euch allen noch ein schönes Wochenende!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes
Welcher Bayern-Star jetzt liefern muss! Wie Nagelsmann umstellt – Alles wichtige zum Auswärtsspiel des FC Bayern in Bochum
Liebe Red Eagles,
an diesem Wochenende geht es bereits mit dem dritten Spieltag in der Bundesliga weiter. Nach dem alles in allem souveränen Auftritt des Rekordmeisters zuhause gegen Wolfsburg (2:0) trifft der FC Bayern am späten Sonntagnachmittag um 17:30 Uhr (live auf DAZN) auswärts auf den VfL Bochum. In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (35) vor dem Spiel in Bochum.
Mit viel Wehwehchen nach Bochum
Julian Nagelsmann muss beim Ligaspiel in Bochum neben Leon Goretzka (27/Reha nach Knie-Op) sowie Stürmer Eric-Maxim Choupo-Moting (32/Reha nach Nierenstein-Op) auch auf Jamal Musiala (19/Zerrung) verzichten. Ein großes Fragezeichen steht außerdem hinter den Einsätzen von Serge Gnabry (27/Ausriss am Handgelenk und Adduktorenprobleme), Dayot Upamecano (23/angeschlagen) und Matthijs De Ligt (23/Bänderriss in der Hand). Nicht im Kader werden die Verkaufskandidaten Adrian Fein (23), und Bouna Sarr (30) stehen.
Wer sein Können nun endlich zeigen muss – So baut Nagelsmann um
Jetzt zählt´s. Beim Auswärtsspiel in Bochum fallen mit Serge Gnabry und Jamal Musiala gleich zwei Stammkräfte so gut wie sicher aus. Auch wenn Coman nach der Sperre wieder zurückkehrt, ist Leroy Sané diesmal aufgrund des vorhandenen Personals gesetzt. Allerdings muss der deutsche Nationalspieler nun liefern. Es geht in den nächsten Spielen für ihn um nicht weniger als einen Kaderplatz bei der WM. Liefert er nicht, wird er schnell wieder zum Bankdrücker und durch Jamal Musiala verdrängt. Der Ausfall des Golden Boy dürfte Sané gerade recht sein. Nun muss er aber seine Antwort endlich auf dem Platz bringen.
Im Tor steht Manuel Neuer (36). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (26), Dayot Upamecano (23), Lucas Hernandez (26) und Alphonso Davies (21). Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (27) und Marcel Sabitzer (28) beginnen. Die Außenpositionen besetzen Leroy Sané (26) und Thomas Müller (32). Vorne stürmen Kingsley Coman (26) und Sadio Mané (30).
Die Statistik gegen Bochum
51 der 78 Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gewann der FC Bayern. 11 Mal ging Bochum als Sieger vom Platz. 16 Mal trennte man sich Remis. Bei der letzten Partie im Februar diesen Jahres unterlagen die Münchner mit 2:4. FCB-Torschützen: Lewandowski (9./75.)
Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann vor dem Auswärtsspiel in Bochum
Nagelsmann betont: „Die Niederlage steckt schon noch im Kopf. Wenn man verliert, ist es nie schön. Die Niederlage war teilweise selbst verschuldet und teilweise waren es einfach Traumtore. Wir waren 1:0 vorne und haben eigentlich ganz gut gespielt, aber dann war ein Bruch im Spiel. Ein zweites Mal wollen wir auf keinen Fall verlieren.“ Zu Veränderungen. „Wir haben einen sehr guten Kader. Ich weiß, dass das bei den Neuzugängen schnell auf das Monetäre reduziert wird, wie teuer der Spieler ist, der auf der Bank sitzt. Aber grundsätzlich sollte es bei Bayern immer der Anspruch sein, eine qualitativ gute Bank zu haben.“ Zum Rhythmus der Akteure. „Es ist schon wichtig, dass alle Spieler einen guten Rhythmus haben. Insbesondere vor den entscheidenden Wochen. Aber wir sind erst am dritten Spieltag und können nicht zu viel rumprobieren.“ Zu den Neuen. „Selbst Sadio, der gut spielt und Weltklasse-Format hat, sagt, dass er sich erstmal an die ganzen Abläufe gewöhnen muss. Die Neuzugänge brauchen Zeit. Das ist ganz normal. Die erste Verantwortung liegt darin, den Neuzugängen die Möglichkeit zu geben, bei 100 Prozent zu sein. Wenn sie da noch nicht sind, habe ich die Pflicht, sie zu schützen und dahin zubringen und dann werde ich sie auch einsetzen.“ Über Vidovic. „Wir müssen schauen, ob Jamal mitkommt, das ist noch nicht ganz sicher. Grundsätzlich ist Gabi ein Kandidat. Ich würde immer vorziehen, mit einem Spieler weniger zum Spiel zu fahren, dann hat er die Möglichkeit, ein ganzes Spiel in der Regionalliga zu spielen, anstatt drei Minuten in der Bundesliga. Aber Gabi trainiert gut und das Gleiche gilt auch für Paul. Sollten mehrere ausfallen, schließe ich nicht aus, dass einer der beiden mitfahrt.“ Zu De Ligt. „Er hatte heute ein MRT und wenn er rechtzeitig eine Schiene bekommt und schmerzfrei ist, kommt er mit, ich hätte ihn gerne spielen lassen. Wir müssen abwarten, inwiefern es Sinn macht. Das werden wir morgen entscheiden.“ Über Musiala. „Bei Jamal müssen wir schauen, inwieweit es morgen nochmal besser wird. Ich würde ihn gerne mitnehmen, aber es muss sinnhaft sein. Wir haben in den nächsten Wochen wichtige Spiele und wollen verhindern, dass er länger ausfällt.“ Zu Upamecano und Hernandez. „Upa hat heute wieder trainiert, das war auch okay. Er hat einen Schlag auf das Fibulaköpfchen bekommen. Das haben wir geröntgt, aber da war nichts. Das ist ein bisschen unangenehm und ein komisches Gefühl, aber er hat sich heute normal bewegt, deswegen gehe ich davon aus, dass er auch spielen kann. Beide Innenverteidiger, die gespielt haben, haben eine super Entwicklung genommen. Luci verteidigt mit Herz, geht in jeden Zweikampf. Ich mag ihn total gerne, er ist immer gut gelaunt. Er ist auf dem Platz ein Zweikampfmonster und hat auch in der Spieleröffnung sehr gute Bälle gespielt. Das hat er mit Upa zusammen sehr konstant gemacht. Er ist ein ganz lieber Kerl, da ist es nicht so, dass er mit dem Messer zwischen den Zähnen rumläuft.“ Zum Gegner. „Sie haben gegen uns in beiden Spielen sehr mutig gespielt. Mit Riemann haben sie einen Torwart, der sehr viele und gute lange Bälle spielt. Auch in den ersten beiden Spielen hat er wieder die meisten der ganzen Liga gespielt. Sie hatten gegen uns in Bochum aber auch viele fußballerische Lösungen. Es ist wichtig, dass wir uns auf beide Situationen einstellen, auch auf flache Eröffnungen, spielerische Lösungen über Losilla und Stöger, der ein sehr guter Neuzugang ist und es in den ersten Spielen sehr gut gemacht hat. Das heißt, wir werden beides verteidigen müssen, auch lange Bälle. Sie haben mit Hofmann einen Stürmer, der körperlich extrem gut ist. Wir müssen uns auf alles vorbereiten. In Bochum ist eine gute Stimmung, letztes Jahr war vor dem emotionalen Lied von Grönemeyer ein Stromausfall, das hoffe ich ist dieses Mal anders, weil es mir schon gefällt, wenn der Herbert sein Liedchen trällert.“ Über Coman. „Er passt sehr gut in unser Konzept. Wenn man ihn fragt, ist er kein Außenspieler, sondern will immer im Zentrum spielen, aber das gilt für alle und geht schon in der Jugend los. Er kann verschiedene Positionen spielen. Für mich war es wichtig, wie er in den Wochen ohne Spiel trainiert. Er hat auch außerhalb des Mannschaftstrainings Gas gegeben. Er ist ein Kandidat und ein unfassbar guter Spieler. Er hat eine Monster-Qualität, auf die wir ungerne verzichten. Er ist auf jeden Fall ein Kandidat, der beginnen kann.“
Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.
So könnte Bayern spielen: Neuer – Pavard, Upamecano, Hernandez, Davies – Kimmich, Sabitzer – Sané, Müller – Coman, Mané
Der FC Bayern trifft am späten Sonntagnachmittag (17:30 Uhr) auswärts auf den VfL Bochum. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter steht bislang (Stand, Freitag, 16 Uhr) noch nicht fest.
Jetzt wünsche ich euch allen noch ein schönes Wochenende!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes
Der FC Bayern vor dem ersten Heimspiel der Saison – Alles Wichtige zum Duell gegen den VfL Wolfsburg
Liebe Red Eagles,
an diesem Wochenende steht für alle Bundesligisten der zweite Spieltag ein. Nach dem Gala-Auftritt des Rekordmeisters beim 6:1 in Frankfurt zum Auftakt trifft der FC Bayern am späten Sonntagnachmittag im ersten Heimspiel der Saison um 17:30 Uhr (live auf DAZN) zuhause auf den VfL Wolfsburg. In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (35) vor dem ersten Heimspiel der Saison.
Ohne Coman, Goretzka und Choupo gegen Wolfsburg
Julian Nagelsmann muss im ersten Heimspiel der Saison gegen Wolfsburg neben Kingsley Coman (26/Sperre) auch auf Leon Goretzka (27/Reha nach Knie-Op) sowie Stürmer Eric-Maxim Choupo-Moting (32/Reha nach Nierenstein-Op) verzichten. Nicht im Kader werden außerdem wohl Adrian Fein (23), Paul Wanner (16) und Bouna Sarr (30) sein.
Never change a winning team – Muss Sané wieder auf die Bank?
Ja, das ist sicher. Grund: Seine Kollegen brannten beim 6:1 in Frankfurt ein Offensivfeuerwerk vom Feinsten ab. Mit diesem Endstand war aufgrund der guten Form der Eintracht in der Vorbereitung nicht unbedingt zu rechnen, wenn auch man sich hierbei nicht so sicher sein konnte. Die Gründe liegen fast auf der Hand. Nach dem Abgang von Superstar Robert Lewandowski ist das Spiel des Rekordmeisters fortan nicht mehr auf einen modernen Mittelstürmer zugeschnitten. Für die Offensivakteure wie Gnabry, Musiala, Müller und Mané ergeben sich somit mehr Freiheiten, die sie mit ihrer Klasse ausnutzen können. Die Bayern sind für die Gegner simit noch schwerer auszurechnen als zu Lewandowski-Zeiten, dadurch dass die Variabilität im Angriffsspiel immer größer wird. Mit den Neueinkäufen steigt der Druck sowohl bei Trainer Julian Nagelsmann als auch bei den Spielern selbst in dieser Saison zu liefern und Titel zu holen. Es ist noch viel zu früh, um eine Saisonprognose zu machen und ein Zwischenfazit zu ziehen. Fakt ist aber: Der FC Bayern präsentiert sich in einer bestechenden Frühform, die es eine Saison lang schwierig zu halten sein wird. Die große Frage für mich: Wer sorgt für die schmutzigen Siege, wenn der Ferrari offensiv einmal nicht ins Rollen kommt? Diese Frage wird man vermutlich erst zur Winterpause oder im Februar, wenn es ganz ernst wird, beantworten können. Unabhängig davon sind die Münchner auf jeder Halbposition doppelt besetzt und haben eine größere Qualität in der Breite als in den letzten beiden Jahren. Ein Spieler stach in Leipzig und Frankfurt hervor: Jamal Musiala. Mit diesen Leistungen ist der 19-Jährige aus der Bayern-Startelf nicht wegzudenken und auf dem besten Wege zum Stammspieler. Für Leroy Sané bleibt trotz der Coman-Sperre erneut nur die Bank. Im wichtigen WM-Jahr ist die Situation für den Flügelflitzer schwieriger denn je.
Im Tor steht Manuel Neuer (36). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (26), Dayot Upamecano (24), Lucas Hernandez (26) und Alphonso Davies (21). Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (27) und Marcel Sabitzer (28) beginnen. Die Außenpositionen besetzen Jamal Musiala (18) und Thomas Müller (32). Vorne stürmen Serge Gnabry (27) und Sadio Mané (30).
Die Statistik gegen Wolfsburg
45 der 58 Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gewann der FC Bayern. 4 Mal gingen die Wölfe als Sieger vom Platz. 9 Mal trennte man sich Remis. Bei der letzten Partie im Mai diesen Jahres gab es ebenfalls ein Remis (2:2). FCB-Torschützen: Stanisic (17.), Lewandowski (40.)
Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann vor dem ersten Heimspiel
Nagelsmann betont: „Grundsätzlich hat man als Trainer für jeden Spieler Überlegungen. Wenn man etwas ändert, gibt es zwei Gesichtspunkte – Leistung und Belastung. Aus beiden Punkten brauchen wir nichts ändern. In den letzten Spielen haben wir immer früh gewechselt. Es ist jeder wichtig im Kader. Es gibt keinen Grund, etwas zu wechseln und ich gehe nicht davon aus, dass ich etwas ändern werde, außer es passiert etwas Außergewöhnliches.“ Zu Sané. „Klar ist er nicht zufrieden, dass er nicht beginnt. Es ist aber wie bei Matthijs, seine Konkurrenten machen es sehr gut. Jamal ist sehr gut drauf. Leroy ist einer, der nicht beleidigt ist, sondern er ist einer, der versucht anzupacken und etwas zu verändern. Du brauchst auch immer wieder Spieler von der Bank, die den Unterschied machen können.“ Über Kovac. „Ich habe keinen privaten Kontakt zu ihm, daher kann ich es nicht einschätzen. Was ich so sehe, ist er ein emotionaler Trainer. Ich wünsche ihm viel Erfolg mit Wolfsburg, nicht zwingend am Sonntag, aber in den darauffolgenden Spielen.“ Zur Form von Hernandez und Upamecano. „Beide sind sehr konzentriert, machen keine leichten Fehler. Sie haben mit Ball einen Tick Geduld dazu gewonnen und haben eine bessere Passqualität. Bei Upa ist ein sehr großes Plus, dass er sehr fit aus dem Urlaub gekommen ist. Er hat keine körperlichen Beschwerden. Beide sind aktuell in der Lage, sehr, sehr gute Leistungen abzurufen.“ Zur Geschwindigkeit im Offensivspiel. „So viel schneller sind wir nicht geworden, wir haben eine sehr hohe Spielgeschwindigkeit, besonders im letzten Drittel aufgrund von vielen ähnlichen Spielertypen, die gerne miteinander zocken und sich viel bewegen.“ Zur Taktik gegen tiefstehende Gegener. „Das ist relativ normal gegen Bayern. Wir haben diese Woche nochmal trainiert, wie es ist, wenn ein Gegner tiefer verteidigt. Wir werden auch gegen tief stehende Gegner durch die Struktur, die wir in dieser Woche noch einmal versucht haben, reinzubringen, Lücken reißen. Es ist nicht so attraktiv und einfach, gegen tief stehende Gegner zu spielen. Das wird am Sonntag aber denke ich eher nicht so sein. Wolfsburg variiert in ihrem Pressing. Ich bin guter Dinge, dass es ein attraktives Spiel wird, Wolfsburg hat auch einen gewissen Anspruch, durch die Saison zu kommen. ich gehe davon aus, dass sie auch gewinnen wollen.“ Über Mané. „Da kann man die Abschiedsworte von Jürgen Klopp zitieren: Vom ersten Tag an hat er den Klub und die Mannschaft verbessert. Er ist sehr demütig, ein extremer Team-Spieler, stellt seine Ansprüche hinten an. Er hatte schon extrem viele Erfolge, aber er ist ein ganz bescheidener Top-Spieler, der immer gewinnen möchte und auch seine Mitspieler dahin tragen möchte. Er versucht, die Leute mitzunehmen, deshalb kommt er gut an.“ Zu Sabitzer. „Die Entwicklung ist gut. Er hat eine sehr gute Qualität. Im letzten Jahr hat er einen Tick zu viel zurück und verhalten gespielt. Er ist defensiv sehr wichtig für uns, ist ein sehr guter Gegenpressing-Spieler, hat in Frankfurt auch einige mögliche Konter verhindert. Er hat eine sehr gute Gabe, das Spiel zu beschleunigen und ist deutlich selbstbewusster. Er ist beliebt in der Gruppe.“ Über Urbayer Müller. „Die Position von Thomas ist sehr ähnlich wie letztes Jahr. Er hat eine gute Gabe, Räume zu erkennen und hat eine gute Abstimmung mit Serge. In der Position kann er wechseln zwischen Stürmer und Zehner. Er wurde ja schonmal Raumdeuter genannt, das kann er gut. Trotz seiner Erfahrung und Erfolge befasst er sich sehr viel mit den Spielen, ist sehr wissbegierig. Er investiert viel in das, was ich und er haben möchten. Das ist ein Grund, warum er seit Jahren ein sehr erfolgreicher Spieler ist.“ Zum Comeback von Goretzka. „Den gibt es. Er ist jetzt gelaufen, es wird noch ein bisschen dauern, bis er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird. Er bekommt von mir die notwendige Zeit und ich frage nicht ständig nach, wann er zurückkommt. Ich hätte natürlich gerne, dass er morgen schon wieder dabei ist. Das Knie reagiert gar nicht, der Heilungsverlauf ist einen Tick positiver zu bewerten, als wir es eingeplant hatten.“ Über Vidovic und Wanner. „Ich bin sehr zufrieden. Paul und Gabi haben eine sehr gute Vorbereitung gespielt. Sie sind beide nicht weit weg von einem Kaderplatz. Wir haben natürlich auf den Positionen einige Top-Stars. Die Art und Weise, wie Paul es gemacht hat in der Vorbereitung, ist sehr gut. Er ist immer noch ein sehr junger Kerl. Die Leistungsexplosion war da. Er wird jetzt Spielzeit sammeln im Derby der U19. Dafür hat er eine Botschaft von mir mitbekommen. Es geht darum, dass man erkennt, dass er einen Tick mehr investiert als ein normaler U19-Spieler. Von Gabi halte ich unfassbar viel, er ist eines der größten Talente in Deutschland auf dieser Position. Auch da ist die Konkurrenzsituation bei uns im Kader riesig. Er ist einer, der sich freut, wenn er in der U23 spielt, er ist sehr fleißig, sehr bescheiden. Wir werden schauen, was am sinnvollsten für seine Laufbahn ist. Er kann am Samstag gegen Unterhaching Gas geben und Sandro Wagner das Leben schwer machen.“ Zum Gegner. „Sie haben interessante Neuzugänge und Rückkehrer – Wimmer hat es in Bielefeld sehr gut gemacht. Mit Guilavogui hatten sie gegen Bremen mehr Stabilität, ich gehe davon aus, dass er spielen wird. Sie haben eine extrem schnelle Kette, da ist es schwierig durch zu kommen. Sie haben eine sehr gute Kompaktheit, versuchen das Spielfeld kurz zu halten. Sie sind aggressiv im Gegenpressing, haben eine gute Mannorientierung im Verteidigen, sprich du brauchst viele gegengleiche Bewegungen, um Freiräume zu kreieren. Auf der Bank hatten sie in Bremen sehr gute Spieler, wie Max Kruse als Beispiel. Es ist eine sehr gute Mannschaft, ein sehr guter Kader. Ich erwarte sie in unterschiedlichen Angriffshöhen und nicht dass sie sich hinten einigeln. Sie werden mitspielen und gewinnen wollen. Ich gehe nicht von einem offenen Visier aus, aber auch nicht von einem vakuumverpackten Helm.“ Zum Wechselkontingent. „Ich finde fünf Wechsel grundsätzlich gut, ich bin zufrieden mit der Anzahl von Wechseln. Dass das in drei Wechselslots passiert, finde ich auch sinnvoll.“ Über Christian Streich. „Er ist eine Ikone in Freiburg und in der Bundesliga generell. Er entwickelt die Mannschaft immer wieder zu einem Top-Team. Sie haben ein hervorragendes Scoutingsystem. Der eine oder andere Spieler kommt auch gerne nach Freiburg zurück – das ist ein guter Indikator und ein sehr gutes Zeichen. Wenn man zu wenig investiert, kann er glaube ich auch ein harter Knochen sein. Er ist einfach ein cooler Fetzen und macht sich über die marzipanösen Dinge in diesem Geschäft keine Gedanken. Er will seine Jungs verbessern und erfolgreich sein. Ich schätze ihn unglaublich.“
Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.
So könnte Bayern spielen: Neuer – Pavard, Upamecano, Hernandez, Davies – Kimmich, Sabitzer – Musiala, Müller – Gnabry, Mané
Der FC Bayern trifft am späten Sonntagnachmittag (17:30 Uhr) zuhause im ersten Heimspiel der Saison auf den VfL Wolfsburg. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter steht bislang (Stand, Freitag, 16 Uhr) noch nicht fest.
Jetzt wünsche ich euch allen noch ein schönes Wochenende!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes
Wie fit ist der Rekordmeister wirklich? Heute Abend wird es ernst! – Alles Wichtige vor dem Supercup-Duell zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern
Liebe Red Eagles,
Endlich geht es wieder los. Die Sommerpause ist zu Ende! Der Ball rollt auch in der Bundesliga wieder. Bereits an diesem Wochenende steht für die Bundesligisten ein erster Härtetest mit der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde (Bayern München trifft am 31. August auswärts auf Viktoria Köln). Für zwei Bundesligisten geht es im DFL Supercup um den ersten Titel der Saison. Am Samstagabend trifft der FC Bayern auswärts um 20:30 Uhr (live auf Sky und Sat1) auf RB Leipzig. In diesem Vorbericht geht es nach einem Transferüberblick um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (35) vor dem Supercup-Duell in Leipzig.
Der große Transferüberblick – der aktuelle Stand
Der FC Bayern hat in der Sommerpause am Transfermarkt kräftig zugelangt – aber alles der Reihe nach: Mit Noussair Mazraoui (22/ablösefrei) konnten sich die Münchner einen Rechtsverteidiger von Ajax Amstardam angeln, der variabel einsetzbar ist. Neben ihm wurde auch sein Kollege Ryan Gravenberch (20), der ebenfalls aus der Ajax-Talentschmiede stammt und als eines der größten Talente in Europa gilt, von den Bayern für 18,5 Millionen verpflichtet. Zudem ist auch Sadio Mané (30), die Liverpool-Legende, die bei den Reds im Angriff über Jahre zusammen mit Salah und Firminio für viel Wirbel gesorgt hat, im Sommer an die Säbener Straße gewechselt. Die Ablöse des Königstransfers betrug 32,5 Millionen. Diese Summe kann mit sogenannten Add-Ons auf bis zu 41 Millionen Euro anwachsen. Für einen Spieler seiner Klasse ein genialer Deal für den Rekordmeister! Tiefer in die Tasche mussten die Bosse für einen neuen Abwehrchef in die Tasche greifen. Der ehemalige Ajax-Spieler Matthijs De Ligt (22) wurde für 70 Millionen (ohne Boni) von Juventus Turin nach München geholt. In der letzten Woche verpflichtete der FC Bayern dann noch Sturmtalent Mathys Tel (17) von Stade Rennes. Der 17-Jährige „Mini-Mbappe“ kostet im Gesamtpaket mit fixen Add-Ons 28,5 Millionen, zusammengesetzt aus 20 Millionen Ablöse und 8,5 Millionen möglichen Bonus-Zahlungen. Schlussendlich kehrte Verkaufskandidat Joshua Zirkzee (21) vom RSC Anderlecht zurück und Adrian Fein v (23) von seiner Leihe aus Dresden zurück.
Nicht mehr zum Münchner Kader gehören fortan neben Robert Lewandowski (wechselte zum FC Barcelona für 50 Millionen Ablöse ), Marc Roca (wurde für 12 Millionen plus 5 Mio möglichen Boni von Leeds United verpflichtet), Omar Richards (Nottingham für 8,5 Mio), Chris Richards (für 10 Mio Ablöse plus 10 möglichen Bonus-Zahlungen nach Crystal Palace) Lucas Mai (Lugano für 1,6 Mio), Christoffer Scott (Royal Antwerpen für 1,4 Mio), Ron-Thorben Hoffmann (für 300 TSD zu Eintracht Braunschweig, Christian Früchtl (Austria Wien). Hinzu kommen Niklas Süle (wechselte ablösefrei zum BVB) und Corentin Tolisso (schloss sich ablösefrei Olympique Lyon an). Malik Tilman wurde zu den Glasgow Rangers verliehen.
Ohne Tel, Sarr und Goretzka und Choupo nach Leipzig
Julian Nagelsmann muss im ersten Pflichtspiel der Saison eine Woche vor dem Ligastart bei RB Leipzig auf Leon Goretzka (27/Reha nach Knie-Op), Bouna Sarr (30/Patella-Sehne), Eric-Maxime Choupo-Moting (32) sowie Stürmer-Neuzugang Mathys Tel (17/nicht spielberechtigt) verzichten. Der restliche Kader ist fit und einsatzbereit.
Wie stellt Nagelsmann im ersten Pflichtspiel auf?
Durch den Abgang von Robert Lewandowski muss Nagelsmann in dieser Saison sein womöglich dann umstellen, wenn Talent Tel nicht einsatzfähig ist. Man kann davon ausgehen, dass der Bayern-Coach auf ein sogenanntes 4-2-2-2-System umstellt. In der kommenden Spielzeit wird es aber nicht dabei bleiben. Denkbar ist je nach Gegner auch ein 4-2-3-1 oder mit Dreierkette in der 3-5-2 oder 3-4-3- Grundformation.
Im Supercup bei RB Leipzig sind allerdings zwei Fragen viel entscheidender: Wer ersetzt Leon Goretzka? Wer macht den Abwehrchef?
Die erste Frage ist schnell beantwortet, wenn man die Vorbereitung im Blick hat. Der in diesem Sommer auf die Verkaufsliste gesetzte Österreicher Marcel Sabitzer überzeugte sowohl in den Trainingseinheiten als auch auf der Audi Summer Tour in den USA vollends. Er hat die Nase vorne vor Ryan Gravenberch und wird neben Joshua Kimmich beginnen. Bleibt noch die Frage nach der Konstellation im Abwehrverbund. Hier streiten sich gleich zwei Akteure um einen Platz in der Abwehr. Dayot Upamecano (23) und Neuzugang De Ligt. Als De Ligt vor einer Woche in München ankam, ging es für den Juve-Mann sofort zu seinen neuen Kollegen nach Washington. Während er anfangs mit der Trainingsintensität zu kämpfen schien, soll er mittlerweile fit sein und einsatzbereit für Leipzig. Upamecano hingegen hofft ebenfalls auf einen Einsatz von Beginn an. Denn es geht gegen seine ehemaligen Kollegen. Fakt ist: Beide brennen auf einen Einsatz, aber Nagelsmann muss einen von ihnen auf die Bank setzen.
Im Tor steht Manuel Neuer (36). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (26), Matthijs De Ligt (22), Lucas Hernandez (26) und Alphonso Davies (21). Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (27) und Marcel Sabitzer (28) beginnen. Die Außenpositionen besetzen Kingsley Coman (25) und Thomas Müller (32). Vorne stürmen Serge Gnabry (27) und Sadio Mané (30).
Die Statistik gegen RB Leipzig
8 der 14 Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gewann der FC Bayern. Nur ein einziges Mal ging Leipzig als Sieger vom Platz. 5 Mal trennte man sich Remis. Beim letzten Duell im Februar diesenJahres setzten sich die Münchner zuhause mit 3:2 durch. FCB-Torschützen: Müller (12.), Lewandowski (44.), Gvardiol (58./ET)
Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann vor dem Supercup
Nagelsmann betont: „Wir haben eine sehr gute Trainingswoche hinter uns. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben viel im taktischen Bereich gearbeitet. Die Spieler haben gesagt, dass wir weiter gekommen sind. Wir haben morgen nochmal einen ganzen Tag Zeit und werden auch am Sonntag nochmal in Leipzig trainieren. Wie weit wir sind, ist leichter nach dem Spiel zu beantworten.“ Über die Neuzugänge. „Ich bin sehr zufrieden. Alle machen einen guten Eindruck. Auch charakterlich passen alle sehr gut zu uns. Sie haben sich sehr gut in die Mannschaft eingefügt. Das Fußballerische haben wir ja bereits vor dem Transfer bewertet. Der ein oder andere wird noch etwas Zeit brauchen, bis er sich an das Körperliche und unsere Taktik gewöhnt. Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Das Gefüge ist sehr harmonisch. Die größte Chance zu beginnen, hat Sadio. Man merkt jetzt Richtung Spiel schon, dass er den Spannungsbogen aufbaut und sehr viel coacht. Ich bin mir sicher, dass er morgen ein sehr gutes Spiel machen wird.“ Über das Fehlen eines Angreifers. „Es ist nicht so, dass wir alle enttäuscht sind, dass wir keinen gefunden haben. Auch das war in allen möglichen Szenarien eingeplant. Aber der Transfermarkt ist noch vier Wochen auf. Wir haben mit Choupo eine Option, wenn er zurückkommt, aber das dauert noch. Außerdem haben wir Sadio geholt, der sehr viele Tore schießen kann. Als wir dem Angebot von Barcelona zugestimmt haben, war es eingeplant, dass möglicherweise keiner mehr kommt für diese Position.“ Zu Leipzig. „Der Supercup ist ein Titel, den man gewinnen kann. Leipzig ist eine sehr gute Mannschaft, die eingespielt ist, weil sie wenige Neuzugänge integrieren mussten. Leipzig ist ein junger, hungriger Verein und der versucht immer, am Status des FC Bayern zu kratzen. Das war zu meiner Zeit auch nicht anders. Deswegen ist es schon wichtig als FC Bayern, dass wir da ein Statement setzen.“ Über Tel. „Er ist erst ein paar Tage da und muss die Jungs kennenlernen. Für ihn ist es gut, dass er jetzt mit uns trainieren kann. Er ist ein junger, aber mutiger Spieler, der sich auch etwas zutraut. Man sieht im Training, dass er eine sehr gute Veranlagung hat. Er hatte schon viele gute Aktionen und gute Bewegungen. Er ist sehr stark im Dribbling. Das gefällt mir. Bislang macht er es gut.“ Über Mintzlaff. „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Oli. Wir telefonieren häufig, deswegen ist alles in Ordnung.“ Zu Mané. „Sadio ist Stürmer, er wird auch auf jeden Fall als Stürmer spielen. Ich rede selten über unsere taktischen Formationen, aber es ist auf jeden Fall eine Option, dass er vorne drin spielt.“ Über unsere Frauen-Nationalmannschaft. „Bei jedem Spiel, dass ich mir anschaue, nehme ich etwas mit. Aber grundsätzlich schaue ich in meiner Freizeit Spiele als Fan und sitze nicht immer mit dem Block da. Wenn ich das Finale am Sonntag verfolge, dann drücke ich ihnen die Daumen, dass sie den Titel holen und verfolge es als Fan.“ Zum Kader. „Trotz der Ausfälle haben wir noch viele gesunde Spieler. Es wird harte Entscheidungen geben, weil alle in der Vorbereitung sehr gut trainiert haben. Es gab in der Vorbereitung keinen, der schlecht trainiert hat. Deshalb wird es sicher zwei oder drei härte Entscheidungen zu treffen geben. Aber das wird auch während der Saison so sein, dass es immer wieder die ein oder andere Entscheidung geben wird, die für Schmerz sorgen wird.“ Zum Mannschaftsrat. „Bezüglich Mannschaftsrat und Kapitänen haben wir eine Entscheidung getroffen, aber die werden wir heute erst dem Team mitteilen.“ Über Elferschützen. „Es gibt nur die Vorgabe, dass sich die Jungs nicht auf dem Platz um den Ball schlägern sollen, das gibt nicht so ein gutes Bild ab. Grundsätzlich ist es mir egal, wer schießt, solange er am Ende drin ist. Unser Co-Trainer Dino Toppmöller kümmert sich hauptsächlich um die Standards.“ Zur Anspannung vor dem Supercup. „Druck mache ich mir nur selbst, weil ich selber erfolgreich sein will und schönen Fußball spielen lassen will. Ich spüre von außerhalb keinen besonderen Druck. Den Druck, den man versucht von außen hereinzubringen, den spüre ich nicht. Aber ich spüre meinen eigenen Erfolgsdruck. Insgesamt verspüre ich sehr viel Freude, mit der Mannschaft zu arbeiten.“ Über das Ziel in Leipzig. „Ich will gewinnen. Wenn wir alle gut arbeiten, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir gewinnen.“
Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.
So könnte Bayern spielen: Neuer – Pavard, De Ligt, Hernandez, Davies – Kimmich, Sabitzer – Coman, Müller – Gnabry, Mané
Der FC Bayern trifft am morgigen Samstagabend (20:30 Uhr) auswärts im Supercup auf RB Leipzig. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter steht bislang (Stand, Freitag, 13 Uhr) noch nicht fest.
Jetzt wünsche ich euch allen noch ein schönes Wochenende!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes
Buntes Rahmenprogramm beim 3. RED EAGLES CUP
Lange mussten die Sportfans auf dieses Event warten. Nach zwei coronabedingten Ausfällen geht die dritte Auflage des Red Eagles International Cup am kommenden Samstag über die Bühne. Ausgetragen wird das Kleinfeldturnier des Fanclub Red Eagles Austria erneut am Sportplatz der Mittelschule Imst/Oberstadt. Ab 9:30 Uhr kämpfen 30 Mannschaften aus Deutschland, Italien, Türkei, Island und Österreich um den begehrten Wanderpokal.
Turniermodus und Preise
In jeder der fünf Gruppen befinden sich sechs Mannschaften (Gruppe A – D), die zwischen 9:30 Uhr und 16 Uhr um den Gruppensieg spielen. Dazwischen sorgt der „berühmte“ DJ Chris am Turniertag für beste Unterhaltung. Ein Spiel dauert acht Minuten, wobei zwei Partien (Platz A und B) zeitgleich stattfinden. Der Spielplan ist mithilfe eines QR-Codes, der rund um das Sportgelände ausgehängt wird, einzusehen. Auch die Ergebnisse werden von der Turnierleitung laufend aktualisiert. Während 18 Mannschaften nach der Gruppenphase fortan in die Zuschauerrolle schlüpfen müssen, kämpfen die restlichen 12 Teams um zwei Wanderpokale und tolle Preise. Angelehnt an das Ligasystem der Österreichischen Liga gibt es zwei Wettbewerbe. Die Spitzenreiter jeder Gruppe sowie die drei besten Zweitplatzierten qualifizieren sich für das Master-League Viertelfinale, das um 16:30 Uhr startet. Die Partien werden nach der Vorrunde am Platz ausgelost. Während sich die Gewinner der Viertelfinalduelle über den Einzug ins Halbfinale freuen und berechtigte Hoffnungen auf den Master-League-Titel machen können, rücken die restlichen Zweitplatzierten und die beiden besten Gruppendritten ins Viertelfinale der Super-League. Als Kontrahenten stehen diesen Mannschaften dann den Verlierern der Master-League-Playoffs gegenüber. Die Sieger dieser Partien ziehen automatisch ins Halbfinale ein und kämpfen um den Sieg in der Super-League. Warten neben dem Wanderpokal auf den Master-League-Sieger Eintrittskarten für ein Heimspiel des FC Bayern München, darf sich der Sieger der Super League über einen Wanderpokal sowie eine „Pizza Party“ im Va Bene in Imst freuen. Der fairsten Mannschaft wird abschließend außerdem ein Pokal sowie ein Gutschein im Wert von 100 Euro für das Sportcafe Haiming überreicht. Sie duellieren sich übrigens bereits zuvor bei einem Bubble-Soccer-Match nach Beendigung der Vorrunde.
Die Turnierregeln
Gespielt wird nach den allgemeinen Turnierregeln: Jede Mannschaft besteht aus fünf Feldspielern und einem Torwart, die gleichzeitig auf dem Feld erlaubt sind. Die Abseitsregel greift beim Turnier wie üblich nicht. Ein bestimmtes Wechselkontingent gibt es nicht, allerdings sind Wechsel nur bei Spielunterbrechung gestattet. Zeigt der Schiedsrichter einem Spieler die Blaue Karte, so wird dieser für zwei Minuten des Feldes verwiesen. In Ausnahmefällen und bei groben Vergehen erhält ein Spieler den Roten Karton. Ist dies der Fall, ist der jeweilige Akteur für ein Spiel gesperrt.
Viel geboten für die Spieler und Fans
Neben dem Fußballturnier warten auf die Zuschauer, Verantwortlichen und Spieler ein buntes Rahmenprogramm sowie tolle Preise. Die Mannschaft, die am meisten Bier trinkt, bekommt einen Bierpokal, der an der Bar einmalig aufgefüllt wird. Des Weiteren wird ein Elfmeterkönig gekürt. Dieser gewinnt neben dem Pokal einen Tandemflug über Tirol. Außerdem misst eine Speed-Radar-Maschine die Geschwindigkeit des Schusses. Die Person, dessen Schuss am stärksten war, erhält einen freien Eintritt für zwei Personen ins Gardaland. Zusätzlich bekommt das Team mit dem schönsten Foto (muss auf Instagram oder Facebook inkl. des Hashtags #redeaglesaustriacup #redeaglesaustria gepostet werden) einen Pokal.
Die Zuschauer sind Herzlich Willkommen! Der Eintritt ist frei.
Die Siegerehrung ist gegen 20 Uhr geplant. Anschließend soll der Turniertag mit gemütlichem Beisammensein ausklingen.
DIESES SPIEL ENTSCHEIDET ÜBER DIE GESAMTE BAYERN-SAISON! – Alles Wichtige zum Rückspiel gegen Villarreal CF
Liebe Red Eagles,
Noch immer ist der Fußball angesichts der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine nur eine Nebensache. Die Situation macht betroffen. Weiter gilt: Pray for Ukraine! Nun widmen wir uns aber dem Sport. Nach dem mühsamen 1:0-Sieg gegen den FC Augsburg steht für den FC Bayern München das wichtigste Spiel der Saison an. Es geht im alles entscheidenden Rückspiel gegen Juve-Besieger Villarreal CF um den Einzug ins Halbfinale der Königsklasse. Im Hinspiel kamen die Münchner mit der 0:1-Pleite in Spanien noch gut weg und können froh sein, dass sie den schwachen Auftritt mit einem Sieg im Rückspiel ausbügeln können. Morgen zählt´s, es geht nämlich auch um die Bewertung einer gesamten Saison! Der Rekordmeister empfängt am Dienstagabend um 21 Uhr (live auf Amazon Prime Video) Villarreal CF zum Viertelfinal-Rückspiel in der Allianz-Arena. In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (34) und Manuel Neuer (36) vor dem wichtigsten Spiel der Saison.
OHNE VIER INS ALLES ODER NICHTS-SPIEL!
Julian Nagelsmann muss im Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Villarreal auf Eric Maxime Choupo-Moting (32/Knieprobleme), Niklas Süle (26/krank), Bouna Sarr (29/Patellasehnenprobleme) und Corentin Tolisso (26/Muskelfaserriss) verzichten.
SO GEHT NAGELSMANN INS SPIEL DES JAHRES
Was ein Aus bedeuten würde:
Für den FC Bayern steht morgen Abend das wichtigste Spiel der Saison an. Denn es geht um nicht weniger als eine ganze Saison. Fliegen die Münchner gegen Villarreal aus der Königsklasse, wird aus einer guten Saison schnell eine sehr schlechte Saison. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Der Anspruch des Rekordmeisters ist es mindestens ins Halbfinale der Champions-League zu kommen, besonders dann wenn der Gegner in der heimischen Liga gerade einmal den 7. Tabellenplatz belegt. Ein Aus in Europa wäre der Super-Gau, auch für Nagelsmann. Dann würde er, der Sportvorstand und die Verantwortlichen in die Kritik geraten. Transfers würden infrage gestellt werden, Spielsystem etc. Mit der Meisterschaft alleine wird man sich in München nicht zufriedengeben. Des Weiteren würde ein Aus Lewandowski wohl immer mehr ins Grübeln bringen München im Sommer zu verlassen. Nach der Wertschätzung ist Lewandowski der internationale Erfolg am wichtigsten. Mit einem KO in der Champions-League hat der FC Bayern de facto einen Trumpf weniger in der Hand Lewandowski von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen. Dies gilt übrigens auch für andere Stars des Rekordmeisters. Kurz um: Schafft Villarreal die Sensation, ist die Saison in München abgehakt.
Das muss Bayern für das Halbfinale tun:
Um gegen Topmannschaften wie Liverpool (wahrscheinlich Halbfinale), Real Madrid oder Guardiola-Klub Manchester City spielen zu können, muss ein Sieg her mit zwei Toren Unterschied. Emery schonte die Starspieler der Gäste am Wochenende für den Showdown. Der FC Bayern benötigt absolute Zweikampfgier, Laufbereitschaft, Aufopferung und eine Top-Form seiner Führungsspieler (Kimmich, Müller, Lewandowski). Ein ganz anderer Auftritt als gegen den FC Augsburg muss für das Weiterkommen her. Nur dann gibt´s ein Happy-End!
So geht Nagelsmann ins All-in-Spiel:
DIESE AUFSTELLUNG ENTSCHEIDET ÜBER EINE GANZE SAISON! Aus diesem Grund wird Nagelsmann so viel Erfahrung aufs Feld bieten wie es nur möglich ist. Jamal Musiala wird wohl zuerst auf der Bank Platz nehmen oder sogar Gnabry ersetzen. Wahrscheinlicher aber: Gnabry darf von Beginn an ran, Nagelsmann verlangt aber eine absolute Leistungsexplosion. Gleiches gilt für Joker Leroy Sane, der sich nach Leistungssteigerung in den letzten Spielen wieder hängen ließ. Im Tor steht Manuel Neuer (36). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (26), Dayot Upamecano (23), Lucas Hernandez (25) und Alphonso Davies (20). Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (26) und Leon Goretzka (26) beginnen. Die Außenpositionen besetzen Kingsley Coman (25) und Serge Gnabry (26). Auf der Zehnerposition ist Thomas Müller (32) wie immer gesetzt. Vorne stürmt Robert Lewandowski (33).
Die Statistik gegen Villarreal
2 der 3 Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gewann der FC Bayern. Die einzige Niederlage gegen die Spanier kassierten die Münchner im Viertelfinal-Hinspiel.
Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann und Manuel Neuer vor dem wichtigsten Spiel der Saison
Neuer betont: „Der eigene Wille. Wir haben Charaktere in der Mannschaft, die einen großen Ehrgeiz und Anspruch haben. Mit uns ist nicht zu spaßen, wenn wir solch ein Spiel hatten wie in Villarreal. Wir waren noch unzufriedener mit unserer Leistung als mit dem Ergebnis. Das Beste war, dass wir nur 0:1 verloren haben. Wir spielen zu Hause, sind angespornt und wollen es mit unseren Fans beweisen.“ Über Druck. „Wir wissen selber, dass es K.o.Spiele sind. Wir hatten eine lange Serie in der Champions League mit vielen gewonnenen Spielen. Das Gute ist, dass das Weiterkommen noch in unserer Hand liegt.“ Zu Nagelsmann. „Er ist voll fokussiert und konzentriert auf das Spiel. Er versucht uns vor allem im taktischen Bereich bestmöglich vorzubereiten. Das hat man heute auch im Abschlusstraining gemerkt. Er lebt den Fußball, das sieht man. Er ist sehr konzentriert.“ Über die Abwehrlücken. „Da gibt es zwei verschiedene Punkte: mit und ohne Ball. Ohne Ball müssen wir immer bereit sein, müssen Zugriff auf den Gegner haben und nicht so große Lücken haben. Aber wir müssen generell in die Fenster kommen, die uns der Gegner gibt. Ich versuche, auch den Sweeper Keeper zu machen, um die Abstände nicht zu groß werden zu lassen. Aber klar, es gilt safety first.“ Über Sane. „Er hat schon oft gezeigt, welche internationale Klasse er hat. Es gibt immer Höhen und Tiefen und wir alle können es jetzt zeigen. Wir freuen uns auf das Spiel.“ Zum Gegner. „Villarreal ist eine Mannschaft, die gut kontern kann. Sie müssen erstmal hier in die Allianz Arena kommen. Wir wollen uns von unserer besten Seite zeigen und haben die Fans im Rücken. Wir hatten schon häufiger K.o.-Spiel in der CL, wo wir mit einem schlechteren Ergebnis gestartet sind. Wir haben keine Angst.“ Über die Führungsspieler. „Wir haben viele erfahrene Spieler, die jetzt schon über Jahre hier ihre Leistung bringen. Wir haben keine Führungskrise. Wir tauschen uns viel aus und wollen uns stetig verbessern.“ Zur Lage. „In der Hinrunde hat jeder gesagt, dass mit Bayern zu rechnen ist. Wir haben jetzt ein Spiel in Villarreal verloren, Juventus ist gegen sie ausgeschieden. Wir müssen jetzt weiterkommen, dann redet jeder wieder anders über uns.“ Über Kommunikation. „Die Kommunikation ist da, ich würde nicht von einem Problem sprechen.“ Zur eigenen Anspannung. „Natürlich bin ich angespannt. Ich freue mich auf solche Spiele, es wird zur Sache gehen. Das ist die Champions League, das ist immer etwas Besonderes für uns.“
Nagelsmann erklärt: „Das werden wir morgen Abend sehen. Wir haben auch in dieser Saison immer geliefert. Wir wollen liefern morgen. Es ist menschlich, dass machmal ein spezieller Druck vonnöten ist, um besondere Leistungen herauszukitzeln. Unter Druck entstehen ja bekanntlich Diamanten. Hoffentlich entsteht morgen auch ein glänzendes Spiel von unserer Seite.“ Zu Veränderungen. „Wir müssen unsere komplette Intensität des Spiels hochschrauben. Fußball ist intensiv, vor allem im Anlaufen. Im Hinspiel hatte Villarreal die Zeit und auch die Qualität, sich aus Pressingsituationen – gerade mit Diagonalbällen – zu befreien. Dieser Druck wird entscheidend sein, schneller und besser in Ballbesitz zu kommen. Auch die Intensität im eigenen Ballbesitz, das Spieltempo, müssen wir hochschrauben, mit schnellen, aggressiven Kombinationen.“ Über Lehren aus dem Hinspiel. „Was nicht passieren darf, dass wir Villarreal Zeit lassen, ihre fußballerische Qualität auf den Platz zu bringen. Mit Danjuma haben sie auch einen guten Konterspieler, aber es ist nicht ihre Paradedisziplin. Wir müssen etwas ekliger spielen. Wir ziehen unsere Lehren aus den Fehlern des Hinspiels. Wir müssen sie dafür bestrafen, dass sie ihre Chancen im Hinspiel nicht für mehr Tore genutzt haben. Aber wir sollten nicht so viel darüber reden, sondern müssen es morgen machen.“ Über Zuversicht zum Weiterkommen. „Jeder muss die Verantwortung übernehmen und lieber zu viel sprechen als zu wenig. Mich stimmt zuversichtlich, dass wir in Villarreal ein schlechtes Spiel gemacht haben und Villarreal mit ihr bestes Spiel gemacht hat. Es ist ein Spiel, dass die Spieler lieben. Es geht um viel, da kann man auch viel investieren. Nicht jeder von uns hat seinen Peak aktuell, aber das ist im Laufe einer Saison auch normal. Wir sollten ein paar deutsche Tugenden als Bayern München ins Spiel reinbringen.“ Zu Gesprächen. „Wir haben sehr viel gesprochen, sehr viel Detailarbeit gemacht. Jetzt waren die Spieler zwei, drei Tage an der Leine, nicht mal eine Langlaufleine, sondern eine sehr kurze – jetzt muss ich nur noch diese silberne Schnalle aufmachen und dann müssen sie laufen.“ Zu Fürhungsspielern. „Die Führungsspieler und alle anderen Spielern müssen sich bewusst sein, dass wir alle Verantwortung haben und gemeinsam weiterkommen wollen.“ Zur Starteld. „Die Aufstellung steht. Für Sabi hat es mich extrem gefreut, dass er gegen Augsburg so stark gespielt hat. Ich setze gegen Villarreal auf Spieler, die solche Situationen schon mehrfach klargekommen sind und diesen Verein gut kennen. Sabi hat gegen Augsburg so gespielt, wie ich ihn kenne – mit fußballerischer Finesse, Gier und Aggressivität. Hoffentlich macht er so weiter. Morgen werden andere beginnen, die mehr Bayern-Identität haben, weil sie schon länger da sind.“ Zum Gegner. „Villarreal hat auch gegen Juventus tiefer verteidigt, im Hinspiel auch. Wir wollen ihre Ballbesitzphasen herunterschrauben. Sie haben sehr gute Fußballer. Wir wollen Pau Torres, Foyth und Lo Celso mehr aus dem Spiel nehmen, die waren sehr gut im Hinspiel. Ich gehe davon aus, dass ihre taktische Herangehensweise ähnlich sein wird. Wir sind generell auf unterschiedliches Pressing vorbereitet. Villarreal verteidigt in der Champions League deutlich tiefer als in der Liga. Sie hatten eine sehr gute körperliche Präsenz, auch in der Luft. Das war für eine spanische Mannschaft schon sehr körperbetont. Da müssen wir mehr in die Waagschale werfen und dagegenhalten.“
Zur Anspannung. „Ich bin nicht nervös am Abend vor dem Spiel. Ich habe einen Coach, von ihm habe ich ein paar Audiofiles. Ich sollte zwar auch im Wald spazieren gehen, aber das habe ich noch nie gemacht (lacht).“ Zu Sane. „Ich habe fast mit jedem gesprochen. Wir haben kurz über Samstag gesprochen. Das ist nicht dramatisch. Er ist ein Spieler, der eigentlich immer gut drauf ist. Er trägt es manchmal nicht so nach außen. Aber ich habe ihn selten schlecht gelaunt gesehen.“
Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.
So könnte Bayern spielen: Neuer – Pavard, Upamecano, Hernandez, Davies – Kimmich, Goretzka – Coman, Müller, Gnabry – Lewandowski
Der FC Bayern trifft am morgigen Dienstagabend (21 Uhr) zuhause auf Villarreal CF. Das Schiedsrichtergespann kommt aus Slowenien. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter ist Slavko Vincic. Ihm assistieren Tomaz Klancnik und Andraz Kovacic. Der Vierte Offizielle heißt Matej Jug. Als Videoschiedsrichterassistenten fungieren Massimiliano Irrati (ITA) und Jure Praprotnik.
Jetzt wünsche ich euch allen noch eine schöne Woche!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes
„Wir haben keine Toleranz mehr für Ausrutscher“ – Nagelsmann schlägt vor dem ALLES oder NICHTS-SPIEL ALARM! – Das Wichtigste vor dem bayerischen Derby gegen den FCA
Liebe Red Eagles,
Noch immer ist der Fußball angesichts der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine nur eine Nebensache. Die Situation macht betroffen. Weiter gilt: Pray for Ukraine! Nun widmen wir uns aber dem Sport. Nach der 1:0-Pleite gegen Villarreal im Viertelfinal-Hinspiel in der Königsklasse schlägt Julian Nagelsmann vor dem Augsburg-Spiel Alarm. „Die Toleranzgrenze für Ausrutscher sei erschöpft, betont der Bayern Coach. Vor dem Alles oder Nichts-Spiel geht es am Wochenende erst in der Bundesliga mit dem 29. Spieltag weiter. Am morgigen Samstagnachmittag treffen die Münchner dabei zuhause um 15:30 Uhr (live auf Sky) auf den FC Augsburg. In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (34) vor der Generalprobe für das wichtigste Spiel der Saison.
Ohne VIER gegen den FC Augsburg
Julian Nagelsmann muss im Heimspiel gegen Augsburg auf Eric Maxime Choupo-Moting (32/Knieprobleme), Alphonso Davies (20/ Belastungssteuerung), Bouna Sarr (29/Patellasehnenprobleme) und Corentin Tolisso (26/Muskelfaserriss) verzichten.
(MEGA)-Rotation vor dem Alles oder Nichts-Spiel?
Gleich vorneweg: Ja, eine Rotation wird es geben. Die Gründe liegen mehr denn je auf der Hand. Der Auftritt des FC Bayern in Villarreal war ernüchternd. Ja, Villarreal spielte am Mittwochabend einen schönen Fußball, wurde von den eigenen Fans nach vorne gepeitscht. Die Wahrheit ist aber auch, dass der Rekordmeister alles vermissen ließ, was ihn sonst stark macht: Konzentration, Laufbereitschaft, Zweikämpfe, Wille. Mit dem 1:0 zog man sich bestmöglich aus der Affäre. Da Villarreal beste Torchancen liegen ließ, um die Bayern mit 4:1 oder höher zu schlagen, haben die Münchner am Dienstag noch alles in der eigenen Hand. Es ist ohne Wenn und Aber das wichtigste Spiel dieser Saison. Bei einem Ausscheiden würde neben Nagelsmann auch der Vorstand in die Kritik geraten. Und um es klar zu sagen: Ich bleibe dabei. An einem normalen Tag kann man Villarreal klar ausschalten, sie sind trotz des Juve-Sieges und der Europa-League-Erfolge keine Übermannschaft. Am Dienstag zählt´s, dass der Rekordmeister dies unter Beweis stellt. Dass Nagelsmann morgen rotiert, ist etzt keine allzu große Überraschung. Alphonso Davies erhält eine Pause, auch Kingsley Coman wird sich wohl ausruhen dürfen. Dayot Upamecano, der in den Villarreal hinten auch den ein oder anderen Wackler offenbart hatte, dürfte ebenfalls anfangs draußen bleiben. Niklas Süle und Leon Goretzka werden dagegen von Anfang an spielen. Die Aufstellung ist aber eigentlich Nebensache sowie die Tatsache, dass es sich beim Spiel gegen Augsburg um ein bayerisches Derby handelt. Nagelsmann schlug vor dem Spiel gegen die Fuggerstädter heftig Alarm. Die Toleranzgrenze sei für ihn erreicht. Heißt: Zu viele Patzer bzw. schlechte Auftritte zeigte seine Mannschaft in dieser Saison. Deshalb gilt gegen Augsburg die Siegespflicht. Nagerlsmann ruft seine Stars in die Pflicht, obwohl seine Spieler schon längst das Alles-oder Nichts-Spiel nicht mehr aus den Köpfen bringen könnten. Fakt ist: Gegen Augsburg geht´s um mehr als drei Punkte! Im Tor steht Manuel Neuer (36). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (26), Niklas Süle (26), Tanguy Nianzou (19) und Omar Richards (23). Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (26) und Leon Goretzka (26) beginnen. Die Außenpositionen besetzen wohl Leroy Sane (26) und Serge Gnabry (26). Auf der Zehnerposition ist Thomas Müller (32) wie immer gesetzt. Vorne stürmt Robert Lewandowski (33).
Die Statistik gegen die Fuggerstädter
20 der 26 Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gewann der FC Bayern. 4 Mal gingen die Fuggerstädter als Sieger vom Platz. 2 Mal trennte man sich Remis. Das Hinspiel im November 2021 verloren die Münchner auswärts mit 1:2. FCB-Torschütze: Lewandowski (38.)
Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann vor der Generalprobe
Nagelsmann betont: „Wir haben immer einen Austausch und uns direkt am Donnerstag zusammengesetzt, Marco (Neppe, Anm. d. Red.), Brazzo und ich. Das fällt nach Niederlagen ausführlicher aus als nach Siegen. Wir haben Schlüsse gezogen, was wir besser machen können. Heute haben wir auch ein paar Szenen mit der Mannschaft angeschaut. Aber morgen haben wir erstmal ein wichtiges Bundesliga-Spiel. Außerdem haben wir auch ein paar Einzelgespräche geführt. Natürlich waren wir alle enttäuscht. Wir haben am Mittwoch viele Fehler gemacht. Villarreal hat den Fehler gemacht, dass sie nicht mehr Tore gemacht haben.“ Zum Gegner. „Jetzt geht es gegen Augsburg, die einen guten Lauf haben. Sie haben ein bisschen was verändert, spielen verschiedene Grundordnungen und sind gut im Flow. Sie haben einen guten Geist, eine gute Mentalität und guten Speed auf verschiedenen Positionen. Das Gefüge zwischen Trainer und Team ist stimmig. Es ist kein leichtes Spiel. Wir wollen es gewinnen und uns keinen Ausrutscher leisten, da hatten wir schon ein paar, deswegen haben wir da keine Toleranzgrenze. Morgen ist es ein Bundesliga-Spiel, es geht um Punkte, die wollen wir zwingend holen. Für Niki und Leon wird der Einsatz morgen sehr wertvoll sein. Wir werden morgen viele Dinge probieren, die auch am Dienstag wichtig sein werden. Wir werden aber nicht den gleichen Matchplan haben. Es ist ein wichtiges Spiel gegen Augsburg aus vielerlei Hinsicht. Wir haben ein ausverkauftes Haus und ein Bundesliga-Spiel mit Derby-Charakter, da freuen wir uns drauf.“ Zur Aufstellung. „Wir werden ein paar Spieler wechseln. Niki und Leon werden von Beginn an spielen, Phonzie bekommt eine Pause. Wir wollen ein paar Spielern Rhythmus für Dienstag geben. Morgen ist ein sehr wichtiges Spiel, das wir gewinnen wollen.“ Zur Belastung. „Wir tüfteln, führen Gespräche und hören rein, wie sich die Spieler fühlen. Der Samstag-Dienstag-Rhythmus ist ein etwas kürzerer, aber die Spieler bekommen das hin. Das Gute ist, dass nahezu alle an Board sind, bis auf Bouna und Coco. Wir werden morgen gut motiviert sein, wir haben keine Toleranz für Ausrutscher. Dabei geht es um unseren inneren Antrieb. Die Art und Weise ist das alles Entscheidende.“ Zu Choupo-Moting. „Choupo ist freigetestet. Er hat aber Knieprobleme. Ich gehe nicht davon aus, dass er morgen spielen kann. Es ist eine Verletzung, die man schwer bewerten kann. Es ist eine Prellung unter der Kniescheibe. Es kann drei Tage oder drei Wochen dauern. Ob es für Dienstag oder das Wochenende drauf reicht, werden wir sehen.“ Zur Entscheidung des Sportgerichts. „Ich freue mich darüber, dass wir die Punkte behalten. Ich will betonen, dass ich in keinster Weise von Christian Streich oder Jochen Saier enttäuscht bin. Ich habe nur meine Meinung kundgetan. Christian Streich ist als Typ und als Trainer herausragend.“ Zu Villarreal. „Ich habe ein paar Gespräche geführt. Bei King, der rechts statt links gespielt, ist es keine taktische Änderung, auch wenn er lieber auf links spielt. Da gab es keine großen Wünsche. Wir werden weiter an unsere Philosophie glauben. Keiner hat seine Peak-Leistung erreicht am Mittwoch, das ist klar. Es liegt an uns, das am Dienstag wieder gerade zu rücken. Wir haben sechs Tage Zeit, nahezu alles besser zu machen.“ Über Führrungsspieler in der Mannschaft. „Da müssen jetzt andere Spieler reinwachsen, da sind wir noch in der Findungsphase. Dann hatten wir mehrere Coronafälle oder Verletzungen, auch hinten in der Kette. Wir müssen mehr coachen auf dem Platz, denn dann ist man als Spieler auf einem guten Spannungsniveau. Das nehmen wir für die neue Saison in Angriff, wir müssen lauter werden. Klar, Thomas und Josh sprechen viel und Leon und Luci strahlen viel aus. Aber wir könnten uns mehr führen.“ Zum Spiel Juventus Turin gegen Villarreal. „Ich habe mir das Spiel vor dem Hinspiel angeschaut. Es war lange nicht absehbar, dass Juve das verliert, ehrlicherweise.“ Gründe für das Weiterkommen in der Königsklasse. „Weil wir ein Heimspiel haben, weil wir hoffentlich eine große Unterstützung haben werden und weil wir viel Potenzial haben, Dinge besser zu machen. Villarreal hat vieles sehr gut gemacht im Hinspiel und wir vieles nicht gut.“
Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.
So könnte Bayern spielen: Neuer – Pavard, Süle, Nianzou, Richards – Kimmich, Goretzka – Sane, Müller, Gnabry – Lewandowski
Der FC Bayern trifft am morgigen Samstagnachmittag (15:30 Uhr) zuhause auf den FC Augsburg. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter steht bislang (Stand, Freitag, 16 Uhr) noch nicht fest.
Jetzt wünsche ich euch allen noch ein schönes Wochenende!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes
FC Bayern vor dem Viertelfinalhinspiel in der Königsklasse – Alles Wichtige vor dem Spiel bei Villareal CF
Liebe Red Eagles,
Noch immer ist der Fußball angesichts der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine nur eine Nebensache. Die Situation macht betroffen. Weiter gilt: Pray for Ukraine! Nun widmen wir uns aber dem Sport. Nach dem 4:1-Heimsieg und der entbrannten Diskussion um einen möglichen Wechselfehler des FC Bayern, mit dem sich nun das Sportgericht beschäftigt, geht es nun beginnend mit dem Viertelfinale in der Champions-League für den Rekordmeister um die Wochen der Wahrheit. Am morgigen Mittwochabend treffen die Münchner dabei auswärts um 21 Uhr (live auf DAZN) auf den Juve-Besieger Villareal CF. In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (34) und Lucas Hernandez (26) vor dem Viertelfinalhinspiel in der Königsklasse bei Villareal CF.
Davies fit! Ohne Choupo-Moting, Sarr und Tolisso nach Spanien!
Am Dienstagnachmittag um 16 Uhr hob der FC Bayern mit 23 Spielern im Gepäck mit einem Privatflieger von Helvetic Airways vom VIP-Terminal des Franz-Josef-Strauß-Flughafen in Richtung Castellon ab. Nicht dabei im Kader der Münchner ist Eric Maxime Choupo-Moting (32/Corona), Bouna Sarr (29/Patellasehnenprobleme) Corentin Tolisso (26/Muskelfaserriss). Joshua Kimmich kann nach der Geburt seines dritten Kindes dagegen mit gutem Gefühl nach Spanien mitreisen. Und dann gibt es eine weitere gute Nachricht. Der Roadrunner Alphonso Davies (20), der wochenlang nach einer Herzmuskelentzündung an seinem Comeback arbeitete, wurde für die europäische Fußballbühne rechtzeitig fit. Auch ein Startelfcomeback des Kanadiers ist nicht ausgeschlossen!
Rückt Davies am Mittwoch gleich in die Startelf?
Ja, davon ist auszugehen. Nagelsmann möchte nämlich, dass seine Mannschaft schon im Hinspiel Dampf über links macht. Ansonsten hätte er ihn in München lassen können. Ein kleines Restrisiko gibt es dennoch noch. Das Trainerteam soll morgen entscheiden. Zudem dürfte auch Niklas Süle zurückkehren, wodurch für Nianzou und Upamecano nur ein Platz auf der Bank bleibt. Spannung ist auch auf der Sechs vorprogrammiert. Während Kimmich gesetzt ist, ist es fraglich, ob Goretzka durch Musiala ersetzt wird. Dass Musiala wieder von Beginn an ran darf, könnte jedoch auch Leroy Sane Platz machen. Der deutsche Nationalspieler wird sich nach seiner schwachen Leistung gegen Freiburg wohl eher mit dem Bankplatz zufriedengeben müssen. Ob nur Sane oder auch Goretzka die Jokerrolle einnimmt, dürfte spannend werden. Wahrscheinlich ist diese Aufstellung. Im Tor steht Manuel Neuer (36). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (26), Niklas Süle (26) Lucas Hernandez (26) und Alphonso Davies (20) Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (26) und Leon Goretzka (26) beginnen. Die Außenpositionen besetzen wohl Kingsley Coman (25) und Jamal Musiala (19). Auf der Zehnerposition ist Thomas Müller wie immer gesetzt. Vorne stürmt Robert Lewandowski (33).
Die Statistik gegen Villareal CF
In der Geschichte der Champions-League standen sich bislang beide Mannschaften erst zweimal gegenüber. In beiden Vorrundenspielen 2011 ging der FC Bayern als Sieger vom Feld. Die letzte Partie im November 2011 endete mit einem 3:1-Sieg der Münchner. FCB-Torschützen: Ribery (3./69.), Gomez (24.)
Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann und Lucas Hernandez vor dem Viertelfinalhinspiel in der Königsklasse bei Villareal CF
Hernandez betont: „Ich habe die Spiele gegen Juventus gesehen im Achtelfinale. Villarreal hatte weniger Ballbesitz, trotzdem waren sie immer gefährlich. Sie waren defensiv gut organisiert und aggressiv in den Zweikämpfen. Sie haben ein gutes Mittelfeld und eine starke Offensive. Wir werden sie nicht unterschätzen, aber wir wollen beide Spiele gewinnen.“ Zu Goretzka. „Es ist schön, dass er wieder dabei ist. Er ist ein wichtiger Faktor. Er gibt uns Kreativität und Körperlichkeit im Mittelfeld.“ Über die eigene Zufriedenheit. „Ich passe mich immer besser an die Mannschaft an. Ich will immer mein Bestes geben auf dem Platz. Ich bin sehr glücklich und fühle mich immer besser hier.“ Über die Geburt seines Kindes. „Ja, ich werde auch zum zweiten Mal Vater demnächst. Ich möchte eine große Familie haben und bin sehr glücklich darüber. Das ist einer der schönsten Momente im Leben.“ Zu Villareal. „Es ist natürlich klar, dass wir gewinnen wollen. Wir wollen in die nächste Runde einziehen und darauf sind wir konzentriert. Die Mannschaft hat es geschafft ins Viertelfinale einzuziehen und sie werden alles auf dem Platz geben. Für sie ist es etwas Geschichtsträchtiges und sie werden alles geben. Aber wir auch.“ Zu Emery. „Er ist ein großartiger Trainer. Überall wo er war, war Erfolg. Villarreal spielt eine gute Saison und er macht eine fantastische Arbeit dort. Wir sind aber auch stark und strotzen vor Selbstvertrauen. Wir sind ehrgeizig und wollen in die nächste Runde einziehen.“ Über das Stadion. „Es ist natürlich kein großes Stadion. Als ich bei Atlético Madrid gespielt habe, habe ich dort auch schon gespielt. Es wird ein sehr schwieriger Beginn für uns werden, auch mit den Heim-Fans, die ihren Beitrag dazu leisten werden. Aber wir müssen ruhig bleiben und sind gut vorbereitet. Wir haben alles analysiert und sind bereit.“ Zum Auftritt des Gegners im Achtelfinale. „Gegen Juve mussten sie ein frühes Tor hinnehmen, das hat den Spielverlauf natürlich verändert. Aber auch wenn sie keinen Ballbesitz haben, stehen sie gut und arbeiten gut. Auch mit Ballbesitz spielen sie gut nach vorne, da liegt es an uns, sie keine Gefahr ausstrahlen zu lassen.“ Zu den Fans. „Egal wo wir hinreisen, wir haben immer unsere Fans dabei. Morgen ist ein wichtiges Spiel, die Fans werden uns von der ersten bis zur letzten Minute unterstützen. Die Fans sind immer bei uns, egal wo wir spielen.“ Über Süle. „Niki ist ein großartiger Abwehrspieler. Ich mag ihn sehr als Person, ich verstehe mich gut mit ihm. Wir verlieren einen großartigen Spieler, aber haben natürlich auch andere wie Benji, Upa oder Tanguy. Wir haben genug Qualität, um auf einem guten Niveau in der Abwehr zu spielen.“
Nagelsmann erklärt: „Phonzie wird wieder dabei sein. Sein Spiro-Test war positiv, ohne jeglichen Befund. Deshalb können wir ihn wieder mitnehmen und er könnte auch von Beginn an spielen. Ob das der Fall sein wird, werden wir heute und morgen entscheiden. Es gibt die Idee, ihn beginnen zu lassen, aber das diskutiere ich nochmal mit dem Trainerteam.“ Zum Gegner. „Es ist eine sehr erfahrene Mannschaft. Sie haben einen Trainer, der insbesondere international sehr erfahren ist. Sie spielen verschiedene Grundordnungen, du musst dich auf verschiedene Situationen einstellen. Es ist eine Mannschaft, die mit Risiko eröffnet. Es ist eine spielerisch erfahrene Mannschaft, die schon etwas erlebt hat und die es erst einmal zu knacken gilt. Trotzdem bin ich guter Dinge, dass wir uns durchsetzen. Danjuma ist ein sehr gefährlicher Stürmer, der gutes Tempo hat und gute Bewegungen macht. Gegen Juve haben sie gezeigt, dass sie auch mit Rückschlägen umgehen können. Wir sind auf alles vorbereitet und werden uns nicht überraschen lassen.“ Zu Tolisso. „Ich dachte tatsächlich, dass Coco Magenprobleme hat. Ich habe erst nach dem Spiel in Freiburg mitbekommen, dass er einen Faserriss hat. Es ist keine leichte Situation für ihn. Er ist jetzt in Frankreich, um dort ein bisschen auf andere Gedanken zu kommen.“ Über die Taktik von Villareal. „Sie verteidigen oft sehr tief und versuchen dadurch den Rhythmus des Gegners zu brechen. Wenn man Emery zuhört, ist es für sie ein Zuckerl in der Champions League. Deswegen haben sie wohl nicht den großen Ergebnisdruck. Es ist kein Problem für uns, der Favorit zu sein. Der Rolle musst du gerecht werden und dafür sind wir gut vorbereitet.“ Zur Stimmung in der Mannschaft. „Wir hatten nach Weihnachten eine komische Phase, da haben die Ergebnisse nicht gepasst. Das ist jetzt seit einigen Wochen wieder komplett anders. Im Speiseraum spielen sie gerade Darts und schreien rum, auch das ist ein Indiz, dass die Stimmung gut ist. Wie es Anfang des Jahres dazu kam, dass die Stimmung nicht so gut war, kann ich mir auch nicht erklären, vielleicht lag es auch einfach an den Ergebnissen.“ Zur Aufstellung. „Wir werden etwas rotieren, aber nicht zu viel. Wir sind diesen Rhythmus Samstag-Mittwoch gewohnt. Gegen Augsburg werden wir dann etwas mehr rotieren. Drei Positionen sind noch offen, oder vier. Gnabry und Sané zählen dazu, da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Serge hat zuletzt eine überragende Einwechslung gehabt, Leroy hat einen nicht ganz glücklichen Eindruck gemacht, aber im Laufe der Saison oft gezeigt, wie er uns helfen kann.“ Über Nianzou. „Ich traue ihm zu, dass er sich in der Abwehr auch kommende Saison festsetzt. Er ist ein sehr guter Verteidiger. Manchmal muss er sein Risiko noch etwas herunterschrauben. Er hat zweimal gut gespielt und ist für morgen ein Kandidat für die Startelf. Er beißt sich immer stark in die Wadeln der Gegner.“ Zu Sarr. „Er hat Patellasehnenprobleme, da sind wir gerade dabei zu diskutieren, wie wir weiter vorgehen. Er wird morgen nicht zur Verfügung stehen.“
Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.
So könnte Bayern spielen: Neuer – Pavard, Süle, Hernandez, Davies – Kimmich, Goretzka – Coman, Müller, Musiala – Lewandowski
Der FC Bayern misst sich am morgigen Mittwochabend (21 Uhr) in der Königsklasse auswärts mit Villareal CF. Das Schiedsrichtergespann kommt aus England. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter ist Anthony Taylor. Ihm assistieren Adam Nunn und Gary Beswick. Der Vierte Offizielle heißt Tasos Sidiropoulos (GRE). Als Videoschiedsrichterassistenten fungieren Stuart Attwell und Craig Pawson.
Jetzt wünsche ich euch allen noch eine schöne Woche!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes
FC Bayern vor dem Topspiel in der Liga – Alles Wichtige zum Spiel in Hoffenheim
Liebe Red Eagles,
Noch immer ist der Fußball angesichts der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine nur eine Nebensache. Die Situation macht betroffen. Weiter gilt: Pray for Ukraine! Nun widmen wir uns aber dem Sport. Nach dem 7:1 Kantersieg in der Königsklasse im Rückspiel gegen den FC Salzburg geht es in der Bundesliga weiter. Der FC Bayern trifft dabei am morgigen Samstagnachmittag um 15:30 Uhr (live auf Sky) auswärts auf die TSG 1899 Hoffenheim.
In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (34) vor dem Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim.
Ohne DREI zum Hoeneß-Team!
Julian Nagelsmann kann beim Auswärtsspiel in Hoffenheim fast wieder aus dem Vollen schöpfen. Es fehlen lediglich weiterhin Leon Goretzka (26/Knie) fehlen Alphonso Davies (20/ Reha nach Herzmuskelentzündung) und Corentin Tolisso (27/Muskelfaserriss). Ihr Comeback spätestens Anfang April ist wahrscheinlich.
Gilt bei Nagelsmann das Motto „Never change a winning team“?
Schwierig zu beantworten. Aber Fakt ist: Gegen Salzburg ließen die Münchner bis auf zwei hochkarätige Chancen des Gegners auch hinten kaum etwas zu. Vorne spielten sich die Offensivakteure Lewandowski & Co schnell in einen Torrausch. Für Nagelsmann gibt es daher eigentlich wenig Gründe das Personal zu ändern. Dayot Upamecano könnte dennoch wieder ins Team springen und einen aus der Super-Dreierkette auf die Bank befördern. Im Tor steht Manuel Neuer (35). In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (25), Niklas Süle (26) und Lucas Hernandez (25). Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (27) und Jamal Musiala (19) beginnen. Die Außenpositionen besetzen wohl Serge Gnabry (26) und Kingsley Coman (25). Auf der Achterposition spielt Leroy Sane (26) und Thomas Müller (32). Vorne stürmt Robert Lewandowski (33).
Die Statistik gegen Hoffenheim
20 der 29 Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gewann der FC Bayern. 4 Mal ging Hoffenheim als Sieger vom Platz. Fünf Mal trennte man sich Remis. Die letzte Partie im Oktober des letzten Jahres endete mit einem 4:0-Heimsieg des Rekordmeisters. FCB-Torschützen: Gnabry (16.), Lewandowski (30.), Choupo-Moting (82.), Coman (87.)
Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann vor dem Auswärtsspiel in Hoffenheim
Nagelsmann betont: „Der Gegner ist sehr gefährlich. Sie haben die letzten vier Spiele gewonnen, haben sehr viele gute Statistiken, haben extrem viele Flanken, viele intensive Läufe und nach uns die meisten Kilometer in der gegnerischen Hälfte abgespult. Es ist eine Mannschaft, die unglaublich gefährlich ist. Im Hinspiel haben sie recht häufig versucht, hinter die Kette zu spielen. Das wird ein Mittel sein, auf das wir vorbereitet sein müssen. Es ist eine Mannschaft, gegen die es immer schwer ist zu spielen, weil sie fußballerisch eine gute Qualität haben, weil sie auch den Mut haben, hinten rauszuspielen. Sie haben immer einen guten Mittelweg zwischen Gezocke im Aufbau und geradlinigen Angriffen. Von den letzten fünf Heimspielen gegen Bayern hat Hoffenheim drei gewonnen. Wir sind gewarnt. Jetzt sind auch wieder Zuschauer da. Ich freue mich auf die Rückkehr. Ich habe dort schöne neun Jahre verbracht.“
Über die aktuelle Phase. „Am Dienstag haben wir ein sehr gutes Zeichen hinterlassen. Es sind sehr taffe Mannschaften, gegen die wir aktuell spielen. Das heißt aber nicht, dass wenn die nächsten drei Spieltage gespielt sind, die Saison vorbei ist. Aber es ist ein Marker, wo Weichen gestellt werden.“ Zu Chris Richards. „Er nimmt eine gute Entwicklung. Er kennt den Trainer sehr gut, der Trainer kennt ihn gut. Vom Niveau passt es perfekt. Von solchen Deals verspricht man sich, dass die Spieler den nötigen Rhythmus kriegen. Schade, dass er morgen nicht dabei ist. Ich wünsche ihm, dass er schnell wieder auf die Beine kommt, dann wird seine Entwicklung auch entsprechend voran gehen. Was die Zukunft bringt, werden wir gemeinsam entscheiden.“ Über Jamal Musiala. „Seine Entwicklung ist gut. Das Verlässlichkeitsthema wird besser. Vor Weihnachten hat er es schon gut gemacht. Dass er offensiv große Qualitäten hat, wissen wir. In den letzten ein, zwei Jahren hatte er ein bisschen Probleme, konstant die Leistung zu bringen. Das ist jetzt der nächste Schritt, den er zeigt. Ich hoffe, das geht so weiter. Seine Bedeutung für uns ist riesengroß, wir sind froh, dass er bei uns ist.“ Über seine Zeit in Hoffenheim und Trainer Hoeneß. „Wenn du in dem Verein groß wirst und auch die ersten Schritte im Profifußball gehst und Erfolge feierst, ist der Ort natürlich besonders für dich. Wenn du bei Bayern Trainer bist, bist du oft mehr Coach als Trainer. Bei Hoffenheim hat man vielleicht die Spieler mehr entwickelt, auch schon im Jugendbereich. Alex Rosen vermisse ich auch. Ich habe einen guten Draht sowohl beruflich als auch freundschaftlich mit ihm. Auch Heidelberg war immer schön. Ich freue mich, wenn ich heute Abend in Mannheim lande und ein bisschen durch die Toskana Deutschlands tingele. Er macht es sehr, sehr gut. Er ist ein toller Trainer und guter Typ. Wir hatten nicht viele Berührungspunkte, aber wir telefonieren und schreiben ab und zu. Es ist einer der Kollegen, mit denen man sich gut austauschen kann. Ich freue mich, dass es so gut läuft und sie verdientermaßen aktuell auf einem Champions League-Platz stehen.“ Über den Kader. „Variabilität ist nicht verkehrt, aber grundsätzlich versuchen wir, die formstärksten Spieler auf den Platz zu bringen, mit einer gewissen Anpassung. Du hast 13, 14 Spieler, die 95% der Spielzeit bekommen. Wenn von den Stammspielern welche wegfallen, verteilt es sich noch mehr auf die verbleibenden. Hinten dran haben wir immer wieder den einen oder anderen Herausforderer. Wir brauchen über die gesamte Saison den ganzen Kader. Am Ende liegt es am Spieler selbst, wie viel Spielzeit er bekommt. Insgesamt haben wir einen sehr guten Stamm, der macht es aktuell sehr gut.“ Zu Veränderungen in Herangehensweise. „Vorher war die Art, wie wir miteinander umgegangen und aufgetreten sind, auch gut. Es war kein Turnaround notwendig. Gestern hatten wir einen freien Tag, um Kraft zu tanken für das schwierige Auswärtsspiel. Gegen Salzburg war es ein sehr wichtiges und sehr eindrucksvolles Spiel von uns. Es wäre komisch, wenn es nicht zuträglich für das Selbstvertrauen wäre.“ Zur Aufstellung. „Es sieht grundsätzlich gut aus. Bei King, Serge und Choupo ist alles ohne Befund, sie werden zur Verfügung stehen. Es gibt Kaderveränderungen, weil wir drei Spieler weniger mitnehmen dürfen als in der Champions League. Wir werden ein bisschen was anpassen, aber wie gewohnt verrate ich das vorher nicht.“
Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.
So könnte Bayern spielen: Neuer – Pavard, Süle, Hernandez – Kimmich, Musiala – Coman, Sane, Müller, Gnabry – Lewandowski
Der FC Bayern trifft am morgigen Samstagnachmittag (15:30 Uhr) in der Liga auswärts auf die TSG Hoffenheim. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter steht bislang (Stand, Freitag, 16 Uhr) noch nicht fest.
Jetzt wünsche ich euch allen noch ein schönes Wochenende!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes
Große Busreise zum Rückspiel gegen Salzburg – Alles Wichtige zum CL-Kracher gegen den FC Salzburg
Liebe Red Eagles,
Noch immer ist der Fußball angesichts der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine nur eine Nebensache. Die Situation macht betroffen. Weiter gilt: Pray for Ukraine! Nun widmen wir uns aber dem Sport. Nach dem „Licht und Schatten“- Unentschieden gegen Bayern 04 Leverkusen (1:1) gilt es am Dienstagabend in der Königsklasse. Der deutsche Rekordmeister braucht für den Einzug ins Viertelfinale gegen einen konterstarken FC Salzburg im Rückspiel zuhause um 21 Uhr (live auf Amazon Prime) einen Sieg. Die Auswärtstorregel gilt ab dieser Runde nicht mehr. Der Fanclub Red Eagles Austria reist heute mit einem großen Reisebus zum CL-Kracher.
In diesem Vorbericht geht es um den Kader, die Aufstellung, die Statistik sowie die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann (34) und Thomas Müller (32) vor dem Kracher gegen den FC Salzburg.
NEUER ist wieder zurück! Nur Goretzka, Davies und Tolisso fehlen noch!
Julian Nagelsmann kann beim entscheidenden Rückspiel in der Königsklasse auch wieder auf Keeper Manuel Neuer (35) bauen. Der deutsche Nationalkeeper nahm am Abschlusstraining vollständig teil. Es fehlen lediglich weiterhin Leon Goretzka (26/Knie) fehlen Alphonso Davies (20/ Reha nach Herzmuskelentzündung) und Corentin Tolisso (27/Muskelfaserriss).
Muss Upamecano jetzt wieder auf die Bank?
Sehr Wahrscheinlich! Das Spiel gegen Bayer Leverkusen sollte die Generalprobe für das Rückspiel in der Königsklasse gegen den FC Salzburg werden. 30 Minuten zeigte der FC Bayern die beste Leistung in diesem Kalenderjahr und dominierte Leverkusen komplett. Dann beförderte Müller den Ball – wegen fehlender Kommunikation mit Ulreich – ins eigene Tor. Plötzlich war die ganze Sicherheit der ersten halben Stunde wieder weg. Das Spiel drohte in zehn Minuten komplett zu kippen. Der Ex-Leipziger Upamecano leistete sich zwei riesige Schnitzer. Am Ende trennte man sich Remis. Nagelsmann wird erneut mit einer Dreierkette beginnen. Upamecano muss aller Wahrscheinlichkeit nach seinen Böcken auf die Bank weichen. Omar Richards muss ebenfalls auf die Bank, für ihn agiert Lucas Hernandez. Nagelsmann lässt ihn und Upamecano draußen, beginnt mit Leroy Sane und einer Doppel-Acht (Sane, Müller) bzw. einfacher Acht (Sane) und einer Zehn (Müller). Diese Variante ist aufgrund der Form und des Gegners wahrscheinlich. Defensiv spricht vieles für eine Dreierkette (Pavard, Süle, Hernandez), wobei Hernandez etwas höher steht. Natürlich wirkt diese im Abwehrverbund selbst dann in der Grundformation wie eine Viererkette. Im Tor steht Manuel Neuer. In der Abwehr fungieren Benjamin Pavard (25), Niklas Süle (26) und Lucas Hernandez (25). Auf der Sechserposition dürften wohl Joshua Kimmich (27) und Jamal Musiala (19) beginnen. Die Außenpositionen besetzen wohl Serge Gnabry (26) und Kingsley Coman (25). Auf der Achterposition spielt Leroy Sane (26) und Thomas Müller (32). Vorne stürmt Robert Lewandowski (33).
Die Statistik gegen Salzburg
Zwei der Drei Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams gewann der FC Bayern. Noch nie ging Salzburg als Sieger vom Platz. Im Hinspiel trennte man sich erstmals unentschieden. FCB-Torschütze: Coman (90.)
Die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann und Thomas Müller vor dem Rückspiel gegen Salzburg
Müller betont: „Auf das Eigentor hätte ich gerne verzichtet, aber zum Glück haben wir 1:1 gespielt. Dann kann ich es verkraften. Ich mach mir da keinen großen Kopf, das kommt vor im Fußball.“ Zu Neuer. „Wir hatten mit Sven Ulreich einen exzellenten Vertreter im Tor. Er hat super gehalten und hatte eine Top-Einstellung. Deshalb wird sich gar nicht so viel verändern. Aber klar, wenn Manuel Neuer im Tor steht, hat der Gegner manchmal ein anderes Mindset. Und Manu kann natürlich auch unhaltbare Schüsse halten. Manus Rückkehr ist super, aber auch Ulle hat einen super Job gemacht.“ Zu Fehlern. „Wir bringen uns oft durch eigene Fehler in Probleme. Im Tennis würde man von ,Unforced Errors‘ sprechen. Wir müssen ein Gefühl dafür bekommen, in welchen Situationen im Spiel wir Risiko gehen oder wir einfach auch mal einen Befreiungsschlag machen. Das Thema Risikomanagement wird in den kommenden Wochen wichtig bleiben.“ Zum Druck. „Wir müssen und wollen weiterkommen. Wenn wir das schaffen, kann die Saison eine sehr gute werden. Wenn wir ausscheiden sollten, wird es natürlich keine rosige Saison für den FC Bayern sein. Aber damit beschäftige ich mich nicht. Die Vorzeichen sind gut.“ Über Lewandowski und Süle. „Lewy hatte in den vergangenen Spielen nicht so viele Abschlüsse. Wir müssen unser Offensivspiel modifizieren. Robert ist super drauf im Training und hat eine super Spannung. Gegen Frankfurt ist er als Kapitän vorneweg gegangen. Wenn Topstürmer nicht treffen, wird gerade international der Begriff ,Diva‘ herausgeholt. Das trifft bei ihm überhaupt nicht zu. Niki ist gut drauf. Dadurch, dass bei ihm die Fronten geklärt sind, kann er frei aufspielen. Es hat mich sehr gefreut, dass er gegen Leverkusen die Rückmeldung bekommen hat, die er sich durch seine Leistungen in den vergangenen Jahren verdient hat. Ich weiß aus dem Training nur zu gut, dass es gerade im Laufduell unglaublich schwer ist gegen ihn. Ich hoffe, dass er die Form halten kann.“ Zu Upamecano. „Upa hat schon viele positive Spiele und Situationen gezeigt. Seine absolute Stärke ist das Zweikampfverhalten. Natürlich ist es bei den Verteidigern immer so, dass bei ihnen Fehler immer sehr ins Auge stechen und thematisiert werden. Natürlich hatte Upa in den vergangenen Wochen immer mal wieder Fehler drin, aber da gilt es, das Risikomanagement zu optimieren. Natürlich wollen wir beim FC Bayern immer spielerische Lösungen, aber man muss nicht immer ins Dribbling gehen. Wir werden ihn mit seinen enormen Qualitäten weiter unterstützen.“ Zum Gegner. „Natürlich denken wir nicht, dass wir Salzburg jetzt weghauen. Im Hinspiel hat man gesehen, was Salzburg kann, auch mit den Fans im Rücken. Das Spiel ist aber nicht glücklich gelaufen für uns. In der zweiten Halbzeit waren wir am Drücker und haben spät den Ausgleich erzielt. Das hat vielleicht schon so gewirkt, dass wir verwundbar sind. Aber wir haben Selbstvertrauen, wir wissen was auf uns zukommt und haben Respekt vor Salzburg. Bei uns wird eine super Truppe auf dem Platz stehen, wir verstecken uns nicht.“ Zu den Fehlern. „Ja, da haben wir Nachholbedarf, sonst würden uns nicht so viele Fehler passieren. Absolut, da müssen wir uns verbessern.“ Über die derzeitige Performance. „Diese Wochen mit nur Bundesliga-Spielen sind wir erfahrenen Spieler nicht gewohnt. Wir kennen einen anderen Rhythmus. Deshalb freue ich mich, dass wieder englische Wochen kommen jetzt hoffentlich. Wir stehen aber in der Verantwortung, dass noch mehr englische Wochen kommen. Wir können morgen wieder etwas gewinnen – wir haben Druck, den wir seit einigen Wochen nicht haben – und wollen ins Viertelfinale. Die Bundesliga ist an der Spitze aktuell nicht so eng oben.“ Zu Adyemi. „Die Stärken von Karim sind offensichtlich, er hat einen enormen Speed und einen guten Torabschluss. Er ist nicht der klassische Flügelstürmer, sondern ist auch ein Strafraumstürmer, was ich in der Nationalelf gesehen habe. Er hat den gewissen Schuss Selbstvertrauen und die aktuelle Situation mit der Rückkehr nach München stachelt ihn an. Ich wünsche mir, dass er morgen eher Schwierigkeiten hat, damit umzugehen (lacht).“ Zur Corona-Lage beim Gegner. „Bei Salzburg waren viele Spieler eine Woche raus. Es wird bei jedem unterschiedlich gewesen sein, wie die Krankheit verlaufen ist. Das ist kein großes Thema für uns.“
Nagelsmann erklärt: „Manu wird spielen können, wenn über Nacht keine Reaktion auftritt. Da sind wir alle froh darüber. Über seine wichtige Rolle ist alles bekannt. Ulle hat es gut gemacht, aber er versteht es, dass wir jetzt einen Wechsel machen.“ Zum Leverkusen-Spiel. „Gegen Leverkusen haben wir nicht die volle Kontrolle verloren, sondern es waren individuelle Fehler. In der zweiten Halbzeit hatten wir sogar einen Tick zu viel Spielkontrolle, deshalb hat es vielleicht etwas schläfrig gewirkt. Aber man muss gegen eine so konterstarke Mannschaft wie Leverkusen immer aufpassen. ,Hoch und weit bringt Sicherheit‘ stimmt nicht immer, wir müssen schon eine Idee dazu haben. Man will den freien Raum hinter der Kette nutzen.“ Zur Kommunikation auf dem Platz. „Kommunikation ist wichtig. Wenn man kommuniziert, unterstützt man den Mitspieler. Aber noch wertvoller ist, dass man sich selbst unterstützt, weil man durch die Analyse der Situationen seine Entscheidungen schneller trifft. Man ist immer ready und coacht sich selber. Natürlich haben wir David Alaba verloren, der in der Kabine und auf dem Platz viel gesprochen hat. Nun haben wir neue Kräfte oder Spieler, die nicht so viel gespielt haben. Da muss man reinwachsen. Aber andere Spieler sind auch andere Typen.“ Zu Lewandowski. „Wenn du einen Lewy in der Mannschaft hast, dann ist es immer ratsam, ihm häufig den Ball zu geben. Er hatte im Hinspiel viel Raum, hat aber zu wenig Bälle bekommen. Das haben wir trainiert und thematisiert. Aber auch die anderen sind in der Pflicht. Wir haben zuletzt gegen sehr gut verteidigende Mannschaften gespielt, da ist es nicht immer einfach. Wir hatten dennoch viele Situationen, die man mit einem besseren finalen Ball besser lösen kann.“ Über den Druck. „Es ist ein besonderes Spiel, wir haben einen hohen Anspruch an uns selbst. Ich habe die Hoffnung, dass wir ein gutes Spiel machen werden. Ich bin sehr guter Dinge, das die Wichtigkeit der Partie jedem Spieler bewusst ist.“ Zum Spiel. „Es gibt viele Parallelen zum Hinspiel. Salzburg wird in Phasen immer wieder hoch verteidigen. Sie hatten natürlich zuletzt viele Corona-Fälle und konnten nicht immer voll trainieren. Salzburg wurde auch im Hinspiel gegen Ende etwas müde, es wird unsere Aufgabe sein, das Tempo hochzuhalten.“ Zum Gegner. „Salzburg ist schon seit Jahren eine gute Mannschaft. Sie kombinieren sich nicht wie Barcelona in ihren besten Zeiten von hinten raus, aber sie haben einen klaren Plan. Das sieht nicht immer gut aus, aber ist ihre Philosophie. Sie haben viele interessante Einzelspieler. Salzburg würde auch in der deutschen Bundesliga eine sehr gute Rolle spielen, ob sie Meisterkandidat wären, kann ich nicht sagen. Sie haben viele junge, talentierte Spieler. Salzburg ist eine gefährliche Mannschaft, die uns alles abverlangen wird.“ Zur Formation. „Ich habe eine klare Struktur, nach der ich meine erste Elf auswähle. Über allem steht der Spieler. Welche Spieler habe ich in welcher Verfassung zur Verfügung? Natürlich passt man das System auch an den Gegner an, aber ich würde nie den Gegner über meine eigenen Spieler setzen. Das habe ich in Hoffenheim schon so gemacht und mache ich natürlich jetzt auch beim FC Bayern. Wir versuchen immer, Punch auf den Platz zu kriegen. Natürlich gibt es insgesamt ca. zehn Gründe, warum ich eine bestimmte Formation wähle. Aber über allem steht der Spieler. Ich höre mir auch ihre Meinungen an, wie sie sich vor dem Spiel fühlen.“ Über Sane. „Grundsätzlich ist es ein Spieler, auf den ich ungern verzichte. Er hat diese Extraklasse, die Spiele gewinnen kann. Ich habe meine Entscheidung für morgen noch nicht gefällt. Leroy ist ein unglaublich guter Spieler, wenn er an seine Leistungsgrenze geht. Dann ist er eigentlich nicht zu verteidigen. Er genießt mein vollstes Vertrauen.“ Über Spielkontrolle. „Gegen Frankfurt und gegen Leverkusen hatten wir wieder mehr Kontrolle. Gegen Leverkusen war es etwas gegen die Attraktivität am Ende, so dass die Zuschauer gepfiffen haben am Ende. Es ist immer die Gratwanderung, wie viel Risiko du nimmst. Bayern will immer spielerische Lösungen finden. Aktuell entscheiden wir uns zu großen Teilen noch falsch. Wir nehmen im Zweifel immer die spielerische Lösung. Gegen Leverkusen ging das zweimal nicht gut.“ Zur klassischen Musik. „Ich höre nicht häufig klassische Musik. Ich bin zwar kein Operngänger, aber ich schaue mir ganz gerne Musical an. Aber ich finde, Pop-Musik in Kombination mit klassischer Musik gut. Grundsätzlich mag ich es also.“ Über Transferwünsche. „Ich will da keine Namen nennen, sonst kocht die Gerüchteküche hoch. Auch bei Liefering gibt es gute Spieler. Dasselbe gilt für Salzburg, sie haben einfach gute Leute und ein gutes, globales Scouting-Netzwerk. Das spukt immer wieder gute Talente aus.“
Außer den oben erwähnten Akteuren ist der restliche Kader fit und einsatzbereit. Man darf daher gespannt sein, wem Nagelsmann das Vertrauen für einen Einsatz in der Startelf schenkt.
So könnte Bayern spielen: Neuer – Pavard, Süle, Hernandez – Kimmich, Musiala – Coman, Sane, Müller, Gnabry – Lewandowski
Der FC Bayern trifft am morgigen Dienstagabend (21 Uhr) zuhause im Achtelfinal-Rückspiel auf den FC Salzburg. Das Schiedsrichtergespann kommt aus Frankreich. Der Hauptoffizielle Schiedsrichter ist Clement Turpin. Ihm assistieren Cyril Gringore und Nicolas Danos. Der Vierte Offizielle heißt Ruddy Buquet. Als Videoschiedsrichterassistenten fungieren Jerome Brisard und Delajod Willy.
Jetzt wünsche ich euch allen noch eine schöne Woche!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes