Niko Kovaç schickte im Bundesligafinale eine im Vergleich zum Leipzig – Spiel unveränderte Elf ins Rennen. Rafihna, Ribery und Robben mussten vorerst zuschauen. Der deutsche Rekordmeister begann druckvoll und ließ keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Platz gehen sollte. In der vierten Minute bereits das erste Tor für den FC Bayern. Lewandowski spielte stark auf Müller, der den perfekten Blick hatte für den im Strafraum startenden Coman. Coman schob das Leder überlegt aus 18 Metern ins rechte Eck.(4.) Damit waren die Bayern früh in den Meisterschaftsmodus gekommen. Und sie spielten weiter druckvoll und ließen die Eintracht kaum zum Schnaufen kommen. Auch der Österreicher David Alaba hätte in der 9. Minute bereits das 2:0 erzielen können. Seinen Schuss aus 20 Metern konnte der PSG Rückkehrer Trapp jedoch parieren. Auch Lewandowski köpfte nach Kimmich Flanke eine Minute später knapp daneben. Die Bayern setzten sich vorne fest und waren dem 2:0 sehr nahe. Nach 15 Minuten schalteten die Bayern vom Turbogang auf den 6. Gang zurück und ließen etwas mehr Räume. Bayern war aber weiterhin das dominierende Team, das in den ersten 25 Minuten fünfmal auf das Tor schoss. In der 26. Minute dann das nächste Tor für unsere Bayern. Lewandowski leitete den Ball nach Balleroberung zu Alaba weiter, der den Ball gut zu Gnabry durchsteckte. Dieser konnte den Ball mit seinem linken Fuß ins Tor befördern. Alle jubelten, doch früh erkannte man, dass Stegemann sich an sein Ohr fasste. Ein Hinweis aus Köln, dass Lewandowski knapp im Abseits stand, brachte den Schiedsrichter wenige Minuten später dazu das Tor nicht zu geben. Es blieb also beim 1:0 für unsere Bayern. In der 31. Minute fast ein Eigentur von Guzmann. Coman war an Abraham schon vorbei und brachte den Ball nach innen. Guzmann konnte im letzten Moment klären und hatte Glück, dass sein Lattentreffer nicht im eigenen Gehäuse landete. Eine Minute später scheiterte Müller an Trapp, der die Hessen vor einer Meisterschaftsentscheidung bewahrt hatte. In der Folge wurde das Spiel etwas zweikampfbetonter. Einige Fouls der Frankfurter unterbrachen den Spielfluss kurz vor dem Pausenpfiff. Mit dem knappen aber schmeichelhaften 1:0, gemessen an der Höhe ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang entwickelten sich die Bayern zu Beginn wieder Chancen im Minutentakt. Die Minuten nach der Halbzeit verliefen aus bayrischer Sicht sehr unglücklich. Die Ecke der Gäste kam herein und trudelte an der Verteidigung vorbei. Abraham nahm den Ball direkt und schoss ihn ans Aluminium. Der Abpraller landete glücklich bei Haller, der den Ball zum unverdienten Ausgleich einnetzen konnte. (49.). Die Hoffnung der Borussia hielt aber nur 120 Sekunden an. In der 53. Minute war es so weit. Müller schoss verdeckt auf das Gehäuse von Trapp. Der Schlussmann konnte den Ball nur nach vorne abklatschen, so dass David Alaba nahezu unbedrängt abziehen konnte und prompt die Führung herstellte. Die Bayern waren jetzt wieder voll auf Meisterschaftskurs und ließen sich nicht mehr davon abbringen. Nur 5 Minuten später das nächste Tor für den FC Bayern! Coman setzte sich auf der Außenbahn und spielte den Ball perfekt in den Lauf zu Sanches. Dieser machte einen Haken und schoss den Ball dann vom linken Fünfmetereck ins Frankfurter Gehäuse. Es war das erste Bundesligator des Portugiesen überhaupt in dieser 58. Minute. Die Freude war riesig, die Bayern waren der siebten Meisterschaft jetzt ganz nah. In der 61. Minute wurde es dann laut im Stadion. Fanliebling und Legende Franck Ribery kam für Coman ins Spiel. Der Franzose spielte die letzten 30 Minuten seiner Spielerkarriere in einem Pflichtspiel in der Allianz Arena. 4 Minuten später durfte auch Mr. Wembley Arjen Robben zum letzten Mal in seiner Karriere vor heimischen Publikum in der Allianz Arena ran. Ribery und Robben sorgten für viel Wirbel und zeigten noch einmal ihre große einzigartige Qualität. In der 72. Minute war es soweit. Franck Ribery überdribbelte zwei Frankfurter Abwehrspieler sehenswert und chippte den Ball über Trapp ins Tor der SGE. Besser hätte es für den Franzosen nicht laufen können. Schöner hätte eine großartige Karriere nicht enden können. Wahnsinn! Aber das Märchen ging in der 78. Minute weiter. Lewandowski spielte den Ball zu Alaba halblinks in den Strafraum. Alaba nahm den Kopf hoch und legte den Ball quer auf Arjen Mr. Wembley Robben. Arjen Robben konnte den Ball im Tor unterbringen und damit sein 99. Tor erzielen. Schöner hätte der Tag für diese Legenden nicht laufen können. Robben hatte sogar die Chance sein 100. Tor zu erzielen. Der Holländer scheiterte jedoch an Trapp. Aber Fußball ist eben kein Wunschkonzert. Am Ende gewann der FC Bayern nach 90 Minuten hochverdient gegen Frankfurt und sicherte sich die Schale. Nach Apfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Um ca. 17:40 streckten Rafihna, Robben und Ribery die Schale in den frühen Abendhimmel und konnten die siebte Meisterschaft in Folge ausgelassen feiern. Die Bayern feierten mit Bierduschen, Tanz und Gesängen mit den Fans großartig. Nach dem Spiel ging es weiter zum Nockherberg, wo die Spieler sich uns Fans am Balkon präsentierten. Anschließend feierten diese mit rund 800 Ehrengästen im Festsaal am Paulaner Nockherberg. Arjen Robben, Niklas Süle und Alaba nahmen sich dennoch Zeit für die am Zaun stehenden Fans am Garten vor dem Festsaal und feierten zusammen mit Ihnen die Siebte Meisterschaft in Folge. Die Party ging bis in die frühen Morgenstunden. Das Paulaner Fanfest endete um 0:00. Es war eine tolle Meisterschaftsparty.
Jetzt gilt es in Berlin noch einmal alles rauszuholen, um den Traum vom Double wahr werden zu lassen. Wir werden dies schaffen.
Den Vorbericht zum DFB Pokal Finale gibt es am kommenden Freitag.
Jetzt wünsche ich uns allen einen schönen Montag und einen guten Start in die Woche!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes