Niko Kovaç änderte das Team im Vergleich zum 3:1 Heimerfolg gegen Hannover auf nur einer Position. Matts Hummels durfte in der Innenverteidigung von Beginn an ran. Boateng musste auf der Bank Platz nehmen. Auf den Flügeln begannen Coman und Gnabry, wobei letztgenannter auf der linken Seite spielte. Der deutsche Rekordmeister tat sich anfangs schwer gegen gut gestaffelte Leipziger, die kompakt standen und den Bayern wenig Räume boten. Chancen auf beiden Seiten waren in den Anfangsminuten Mangelware. Kein Team wollte ins Risiko gehen. Die Bayern brauchten ein wenig bis sie den Leipziger Abwehrverbund überspielen konnten und nennenswerte Chancen kreierten. Nach der zehnmünitigen Antastphase versuchte Leipzig erste Nadelstiche zu setzen und die Bayern unter Druck zu setzen. Eine hundertprozentige Möglichkeit konnten die Sachsen jedoch nicht herausspielen. Das Zepter endgültig übernahmen die Münchner dann ab der 25. Minute. Von Minute zu Minute kam der Bayern- Express jetzt besser ins Rollen. In der 28. Minute dann die erste Großchance für unsere Bayern! Lewandowski behauptete den Ball gegen mehrere Gegenspieler und spielte den Ball in den Strafraum zu Gnabry, der an Gulasci scheiterte. Die Leipziger konnten sich bei Konate bedanken, dass es nach 45 Minuten noch 0:0 stand. Konate konnte in der 35. und 45. Minute zwei gute Chancen der Bayern durch gute Abwehraktionen vereiteln. Nach der Halbzeitpause erhöhten die Bayern den Druck und wurden jetzt immer dominanter. In der 49. Minute zog David Alaba nach Ballgewinn und einem Lauf über das halbe Feld von der Strafraumkante ab und fand in Gulasci seinen Meister, der den Ball abwehren konnte. Eine Minute später dann das Tor für den FC Bayern! Nach einem abgeblockten Goretzka-Schuss landete der Ball bei Coman, der den Kopf hochnahm und den Ball von rechts in den Fünfmeterraum flankte, wo Konate den Ball gerade noch nach vorne klärte, ehe der Ball bei Goretzka landete und dieser den Ball zum 1:0 aus Münchner Sicht einschoss. Die Bayern und alle Münchner Anhänger freuten sich über das Tor, das die Bayern auf die Meisterschaftsstraße brachte. Gräfe griff sich während die Bayern noch jubelten ans Ohr und nahm Kontakt mit dem Kölner Keller auf. Das Tor wurde schlussendlich wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben. Das Abseits war weder im Stadion noch auf den Fernsehbildern klar zu erkennen. Man hätte die Szene wohl 1000% vergrößern müssen, um zu erkennen, dass Lewandowski um 0.2mm mit der Fußspitze im Abseits stand. Aus den im Netz herumkursierenden Bildern ging nicht klar hervor, dass die Hüfte des Abwehrspielers nicht 3mm vor Lewandowskis Fußspitze gewesen sei. Eine alte lateinische Regel heißt eigentlich in dubio pro reo! Im Zweifel für den Angeklagten! Jedoch vertraute Gräfe auf die Kalibrierungslinie, und auf die Technik und entschied auf Abseits. Die Bayern hatten in den Folgeminuten an dieser Situation zu knappern. Leipzig setzte jetzt einige Nadelstiche und versuchte das Spiel völlig auf den Kopf zu stellen. In der 66. Minute dann die Riesenchance die Meisterschaft doch noch vorzeitig zu entscheiden. Gnabry wurde wunderschön im Strafraum angespielt und tauchte freistehend vor Gulasci auf. Der starke Youngster setzte den Ball leider jedoch an die Querlatte, von der der Ball zum an die rechte Seite im Abseits stehenden Coman sprang. Schade das wäre es gewesen. In der 83. Minute war Ribéry Zentimeter davon entfernt die Meisterschaft doch noch zu entscheiden. Nach einem schönen Flachpass von Müller in den Strafraum scheiterte Ribéry mit der Hacke an Gulasci. In der 89. Minute hatte Lewandowski mit einem direkten Freistoß die Führung auf dem Fuß. Der Freistoß von Lewandowski aus Rund 25 Metern ging haarscharf am Kasten vorbei. Die letzte Chance des Spiels hatte Robben von der Strafraumkante, der den Ball allerdings über das Tor feuerte. Das wäre es gewesen! Danach war Schluss! Ein gutes und hochklassiges Bundesligaspiel endete Unentschieden. Da Dortmund zeitgleich Düsseldorf 3:2 schlug, ist die Meisterschaft noch nicht entschieden. Der deutsche Rekordmeister verpasst es leider die Meisterschaft am 33. Spieltag zu entscheiden und muss nach 6 Jahren im Siebten Jahr um die Meisterschaft etwas zittern. Die Bayern brauchen nächste Woche mindestens ein Unentschieden, um sicher als Deutscher Meister die Bundesligasaison abzuschließen. Dortmund kann tun, was es will, sie können es nur werden, wenn wir patzen. Nächste Woche gegen Frankfurt gilt es einfach, man muss, darf und kann die Meisterschaft für sich entscheiden. Wir werden nächste Woche einfach Vollgas geben und dann klappt es! Also Pack mas! Mia San Mia!
Den Vorbericht zum Bundesligafinale nächste Woche gibt es wie gewohnt am Freitag.
Jetzt wünsche ich euch allen morgen einen guten Wochenstart und eine erfolgreiche Schul bzw. Arbeitswoche!
Euer Red Eagles Mitglied Johannes